Nach solchen Spielen kann er gar nicht anders: Christos Tzolis strahlt über beide Backen. Sein Grinsen wirkt wie in Stein gemeißelt. Tor gemacht, Vorlage gegeben, drei Punkte eingefahren. Besser geht es einfach nicht! Und wenn man ihn nach Abpfiff so anschaut, kann man gar nicht anders, als zurückzulächeln. Die Fortuna besiegt den Hamburger SV zuhause mit 2:0, rückt damit bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran und ist nach fünf Spielen ohne Niederlage (zwei Siege, drei Remis) wieder auf dem aufsteigenden Ast. Und zwar auch dank Tzolis.

„Wir haben heute einen großen Schritt gemacht und gegen eine der besten Mannschaften der Liga einen großen Sieg eingefahren“, sagt der Grieche, der nun in der Torschützen-Liste der 2. Bundesliga mit 14 Toren auf dem zweiten Platz steht – hinter Hamburgs Robert Glatzel (16 Tore). Seine sieben Treffer aus der Hinrunde hat er in der Rückserie bereits nach acht Spielen erzielt. Das hat Gründe, wie der 22-Jährige selbst erklärt: „Ich fühle mich richtig gut und habe derzeit sehr viel Selbstvertrauen. Ich würde sagen, es ist die bislang beste Phase meiner Karriere. Ich bin sehr fokussiert. Die Stadt Düsseldorf mag ich sehr und ich liebe einfach diesen Klub und diese Mannschaft“, so Tzolis, der ergänzt: „Ich bin zwar erst sieben Monate hier, es fühlt sich aber schon wie zwei, drei Jahre an.“

Tzolis: „Daniel hat von der ersten Sekunde an mich geglaubt“

Und dann wäre da natürlich noch Trainer Daniel Thioune – der ebenfalls eine bedeutsame Rolle für Tzolis einnimmt: „Der Coach und ich haben ein sehr gutes Verhältnis, er pusht mich jedes Mal und will nur das Beste für mich“, sagt Tzolis und fügt hinzu: „Er kann auch mal laut werden, aber das gehört zum Fußball dazu. Du musst nicht immer nett sein, sondern deine Spieler pushen. Daniel hat von der ersten Sekunde an mich geglaubt. Ich hatte noch nie einen Trainer, der so auf mich gesetzt hat. Ich schätze ihn wirklich sehr – als Coach und auch als Menschen.“

Bevor es in die Länderspielpause geht, steht für die Fortunen nächste Woche Freitag, 15. März, um 18:30 Uhr das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück an. Darauf setzt auch Tzolis seinen Fokus: „Wir brauchen nicht auf die Tabelle schauen, sondern müssen uns auf die nächste Aufgabe in Osnabrück fokussieren“, so der Angreifer. „Ich denke, die nächsten anderthalb Monate werden die wichtigsten der gesamten Saison sein. Darauf wollen wir uns gut vorbereiten. Wir kämpfen weiter, wollen uns weiter verbessen und kommende Woche hoffentlich den nächsten Sieg einfahren.“