10.08.2024 | 1. Mannschaft

„Uns hat ein Stück weit die Durchschlagskraft gefehlt"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum 0:0 gegen den KSC

Die Fortuna bleibt auch im 16. Zweitliga-Spiel in Folge unbesiegt. Gegen den KSC reichte es allerdings nicht für den Sieg. Hier sind die Stimmen der Trainer und Spieler zur Partie.

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Zunächst vielen Dank für die netten Worte, Christian! Wir haben das Spielgerät in der ersten Halbzeit zu schnell abgegeben. Unser eigener Ballbesitz, aber auch das Positionsspiel des KSC zu verteidigen waren anspruchsvoll. Wir waren nicht allzu konsequent und der Gegner hatte den einen oder anderen Durchbruch. Wir haben viele Bälle lang geschlagen, was eigentlich nicht unsere Idee war. Wenn wir mal die erste Linie gebrochen haben, konnten wir Räume bespielen, hatten aber Probleme im letzten Drittel. Dieses letzte Drittel haben wir in der zweiten Halbzeit zwar dann besser gefunden, aber nicht gut genug bespielt – es gab unsaubere Abschlüsse und viele Ping-Pong-Situationen. Insgesamt ist das der Grund, dass bei uns vorne die Null steht. Dass sie auch beim Gegner steht, liegt daran, dass wir sehr diszipliniert verteidigt haben. Es gab ein, zwei Momente, in denen wir auch Glück hatten. Es war für die Zuschauer sicher nicht schön anzuschauen. Man hat gesehen, dass man in den Spielen gegen Karlsruhe 90 Minuten lang zu einhundert Prozent wach sein muss.“

Christian Eichner, Cheftrainer Karlsruher SC: „Wir wollten nicht zuletzt wie immer in Düsseldorf mit leeren Händen nach Hause gehen. Wir hatten uns vor allem im Spiel ohne Ball gut vorbereitet. Da haben wir Erfahrungswerte aus den letzten Jahren einfließen lassen. Wir haben in den ersten Minuten direkt gezeigt, dass wir hergekommen sind, um Teilnehmer eines guten Spiels zu sein. Über die ganze Partie hinweg gab es kaum Torraumszenen, weil beide Teams fleißig verteidigt haben. Ich bin froh, dass wir heute hier die Null gehalten haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit den Moment mit dem Lattenschuss, in der zweiten Halbzeit gab es dann 15, 20 Minuten lang eine Welle des Gegners. Defensiv war es zufriedenstellend, offensiv nicht. Wir hatten Möglichkeiten für das Umschaltspiel oder spielerisch hochwertigere Lösungen zu finden, waren aber zu unsauber. Dementsprechend schießen wir hier kein Tor. Den Punkt nehmen wir aber gerne mit. Ich wünsche der Fortuna alles Gute. Ich finde es großartig, wie hier mit dem Rückschlag umgegangen und direkt nach vorne geschaut wurde. Ich glaube, da hast du, Daniel, mit deinen Mitstreitern auch einen großen Anteil dran. Ich wünsche euch für die weiteren Spiele alles Gute!“

Felix Klaus: „Ich habe gemischte Gefühle. In der ersten Halbzeit war der KSC besser, wir in der zweiten. Am Ende können wir das Ding vielleicht noch gewinnen. Uns hat ein Stück weit die Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben alles reingeworfen und nehmen das Positive mit: Wir haben wieder zu Null gespielt und verteidigen sehr gut. Das ist die Basis in der 2. Bundesliga. Wir können relativ zufrieden sein, auch wenn man ein Heimspiel natürlich gewinnen will.“

Tim Oberdorf: „Karlsruhe war ein schwieriger und unangenehmer Gegner. Mir persönlich fällt es aktuell noch etwas schwer, dieses Unentschieden einzuordnen. Ich finde, wir haben hintenraus und insbesondere in der zweiten Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht. Wir konnten immer wieder Druckphasen entwickeln, waren in den Situationen, die wir hatten, letztlich aber zu zögerlich. Es ist positiv, dass hinten die Null steht. Trotzdem wollten wir das erste Heimspiel unbedingt gewinnen, weshalb es wohl ein wenig dauern wird, bis wir dieses Ergebnis einordnen können.“

Emmanuel Iyoha: „Der Wille war niemandem abzusprechen. Wir haben viel versucht, vor allem in der zweiten Halbzeit. Am Ende hat aber die letzte Konsequenz gefehlt – sowohl beim Abschluss als auch beim finalen Pass. In Darmstadt haben wir vergangene Woche aus wenigen Chancen viel gemacht. Das konnten wir heute leider nicht wiederholen. Der Karlsruher SC hat es natürlich auch gut gemacht, sie sind punktemäßig die beste Zweitligamannschaft im Jahr 2024. Das darf man nicht vergessen. Nichtsdestotrotz war das insgesamt ein bisschen zu wenig von uns heute.“

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