„Eine unnötige Niederlage“
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #F95FCK
Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern musste die Fortuna am 10. Zweitliga-Spieltag eine 3:4-Niederlage einstecken. Was die Beteiligten dazu zu sagen hatten, lest Ihr hier. Die Stimmen zum Spiel.
Trainer Daniel Thioune: „Wir haben von Beginn an sehr dominanten Fußball gespielt und waren bis zum 2:2 spielbestimmend. In der Box hatten wir viele Halbchancen, bei denen wir im Abschluss aber nicht gut waren. Den 0:1-Rückstand haben wir durch den Elfmeter noch in der ersten Halbzeit ausgeglichen. Nach der Pause waren wir dann besser drin, wir sind in Führung gegangen und anschließend auf dem Weg zum 3:1 mit den beiden Pfostenschüssen. Da hatte Lautern dann allerdings das Momentum auf seiner Seite – im direkten Gegenzug haben sie den Ausgleich gemacht. Ich ärgere mich sehr, denn vier Gegentore in einem Heimspiel tun uns unfassbar weh. Defensiv haben wir kein gutes Spiel gemacht. Die Chance, die Tabellenführung auszubauen, haben wir leider nicht genutzt.“
Markus Anfang, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Wir haben von beiden Mannschaften ein richtig gutes und intensives Fußballspiel gesehen. Wir sind ordentlich in die Partie reingekommen und haben dann auch das Tor gemacht. Wir mussten viele Meter machen, aber das haben die Jungs ordentlich gemacht und viel wegverteidigt. Durch eine Standardsituation haben wir dann einen gerechtfertigten Elfmeter gegen uns bekommen und die Fortuna war wieder im Spiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir zunächst Schwierigkeiten, haben uns beim Gegentor auch nicht gut angestellt. Dann haben wir ein, zwei leichtsinnige Fehler gemacht, wodurch große Chancen für die Fortuna entstanden sind. Wenn der Pfostenschuss reingegangen wäre, hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Im Gegenzug haben wir das 2:2 gemacht und konnten auch noch das 3:2 nachlegen über Ragnar Ache. Wir sind glücklich, dass wir vier Tore beim Tabellenführer geschossen haben. Heute hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“
Andre Hoffmann: „Diese Niederlage ärgert mich extrem, weil sie unnötig und vermeidbar war. Bis zum 2:2 haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns von dem 0:1 nicht aus der Ruhe bringen lassen und es war ordentlich, was wir mit dem Ball gemacht haben. Was jedoch wirklich schlecht war, war das, was danach passiert ist. Wir haben bis zum Abpfiff nicht mehr zu unserem Spiel gefunden, obwohl noch genügend Zeit da gewesen wäre, das Ding auf unsere Seite zu ziehen. Das war heute der Knackpunkt. Wenn man vier Tore kassiert, wird es schwer in der Liga Punkte zu holen. Wir müssen jetzt die kurze Zeit bis Freitag nutzen, um es dann in Münster besser zu machen.“
Myron van Brederode: „Es war ein hartes Spiel für uns. Natürlich bin ich glücklich über mein erstes Tor und das Startelfdebüt, aber das Wichtigste ist das Ergebnis und das ärgert mich, denn unterm Strich steht die Niederlage. Wir sind mit viel Energie aus der Pause gekommen und nach dem 2:1 habe ich nicht geglaubt, dass wir uns das noch nehmen lassen. Jetzt müssen wir regenerieren, in der Trainingswoche hart arbeiten und den Blick auf das nächste Spiel richten.“
Tim Oberdorf: „Die Tore, die wir bekommen haben, sind – abgesehen vom ersten – aus Torchancen für uns entstanden. Gerade in der zweiten Halbzeit sind wir zweimal ausgekontert worden. Das ist viel zu einfach und darf uns nicht passieren. Dann reicht es auch nicht, wenn du drei Tore zu Hause schießt. Wir müssen nach vorne spielen, wenn wir ein Tor schießen wollen, aber die Restverteidigung muss trotzdem stehen. Das haben wir nicht gut gemacht. Wir wollen Woche für Woche die Spiele gewinnen, uns nicht über einen Tabellenplatz definieren, sondern das, was wir am Wochenende machen. Das ist uns heute nicht gelungen.“