18.11.2024 | Verein

Die wichtigsten Aussagen der Mitgliederversammlung 2024

Auszüge aus den Berichten von Aufsichtsrat und Vorstand

Bei der Mitgliederversammlung 2024 gab es am Sonntag (17. November) wie gewohnt auch die Berichte von Aufsichtsrat und Vorstand. Die wichtigsten Aussagen von Björn Borgerding, Alexander Jobst, Klaus Allofs und Arnd Hovemann gibt es hier nochmal zum Nachlesen.

  • Fotos: Christof Wolff

Alexander Jobst, Vorstandsvorsitzender, über …

… die Entwicklung des Vereins mit „Fortuna für alle“: „Wir haben uns eine Antwort darauf gegeben, wie wir das behalten, was uns als Verein ausmacht und gleichzeitig die Grundlagen gelegt, um sportlich und wirtschaftlich zu wachsen.“

… die Reaktion des Vereins nach der verlorenen Relegation: „Die letzte Saison hat Werbung für unseren Verein gemacht, auch wenn wir uns das Ende alle etwas anders vorgestellt haben. Aber: Die Art und Weise, wie wir als Verein, wie Fans und Mitglieder, wie unsere Partner und wie unsere Geschäftsstelle – und vor allem wie Daniel, sein Trainerteam und die Mannschaft damit umgegangen sind und in die neue Saison gestartet ist – das war alles andere als selbstverständlich. Das kommt mir ehrlicherweise in der Rückbetrachtung ein wenig zu kurz.“

… den neuen Mitgliederrekord: „Wir zählen heute 35.312 Mitglieder. Das ist der höchste Anstieg und die höchste Mitgliederzahl in der Vereinsgeschichte. Das gibt uns zusätzlichen Rückenwind.“ 

… die Partnerschaften: „Wir haben Partnerschaften mit Laufzeiten, die in der 2. Bundesliga kein anderer Club hat: Brust-, Ärmel- und Ausrüster-Verträge sind alle nicht nur auf Rekordniveau, sondern auch mit Rekordlaufzeiten. Das ist ein unfassbar starkes Fundament. Und dieses wäre ohne „Fortuna für alle“ undenkbar. Das gibt uns Planungssicherheit. Aber: Wir brauchen weitere Partner, um unsere Ziele zu erreichen. Das gehört auch zur Wahrheit.“

… Partizipation: „Ich weiß, ‚Partizipation‘ ist auch wieder so ein Modewort. Aber das ist uns wirklich ein Anliegen. Unser Verein ist bunt und vielfältig, tolerant und offen. Und er macht sich stark gegen Hass und Ausgrenzung. Eins ist klar: Wer darauf keinen Bock hat, kann und soll gerne woanders hingehen – ohne Fortuna! Für alle, die das auch so sehen, machen wir so viele Formate zum Mitmachen wie noch nie. Denn auch das meinen wir, wenn wir sagen: ‚Fortuna für alle‘.“

… die Bedeutung von „Fortuna für alle“ über die Freispiele hinaus: „Natürlich ist uns klar, dass im Rahmen von ‚Fortuna für alle‘ viel über die Freispiele gesprochen wird. Was aber dabei gerne übersehen wird: Es geht um mehr. Es geht nicht nur um Profifußball. Der ganze Verein soll profitieren. Und der ganze Verein wird profitieren. Das ist uns wichtig. Das betrifft soziale Projekte genauso wie den Ausbau der Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball.“ 

… die Einstellung gegenüber der Fortuna: „Ich verfolge, dass die Fortuna seit vielen Jahren von Zweifeln und Zweiflern im Umfeld begleitet wird. Es sind Zweifel und Skepsis, die alle Ihre Gründe und ihre Ursachen haben. Sie sind nachvollziehbar. Und die werden auch so schnell nicht weggehen. Gleichzeitig spüre ich, dass die Zuversicht, die uns begleitet, größer wird. Das macht mich stolz auf diesen Verein und auf das, was alle Mitarbeitenden und Mitglieder in den letzten Jahren hier geschafft haben. Diese Zuversicht müssen wir uns weiter verdienen und hart erarbeiten. Das wissen wir, das ist Teil der Veränderung und des Weges, den wir begonnen haben.“

Arnd Hovemann, Vorstand Finanzen, Personal und Recht, über …

… Umsatz und Aufwendungen: „Die Umsatzsteigerung in Höhe von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So konnten Umsatzerlöse in Höhe von 70,3 Mio. Euro erzielt werden, was ein absoluter Rekord für eine Zweitliga-Saison in der Fortuna-Historie darstellt. Gleichzeitig sind die Aufwendungen um 24 Prozent angestiegen, was wir unbedingt im Auge behalten müssen.“

… die vermeintlich geringe Höhe des Gewinns: „Zusammengefasst kann ich festhalten, dass sich alle hier aufgeführten negativen Effekte auf knapp 10 Mio. Euro aufsummierten, die uns recht überraschend und weitestgehend unverschuldet, dafür aber vollumfänglich ergebniswirksam erfasst haben. Ich hoffe, dies erklärt hinreichend, warum trotz des sportlichen Erfolgs und der erfreulich hohen Transfereinnahmen der Gewinn nicht noch höher ausgefallen.“

… über den Bereich Personal: „Wir wollen unser Ausbildungskonzept weiter ausbauen und haben entschieden, jedes Jahr mindestens drei Auszubildende einzustellen und so bis zu zehn Auszubildende gleichzeitig zu beschäftigen. Bezogen auf unsere Unternehmensgröße ist das ein starkes Signal und unterstreicht unsere soziale Verantwortung in der Stadt! Gleichzeitig sichern wir uns bereits heute qualifiziertes Personal in Zeiten des allgemeinen Fachkräftemangels.“

Klaus Allofs, Vorstand Sport und Kommunikation, über …

… die aktuelle Saison: „Der Blick auf die ersten zwölf Spieltage fällt aus meiner Sicht sehr positiv aus. Wir sind aktuell Tabellendritter. Zwischen dem vierten und dem zehnten Spieltag standen wir sogar an der Tabellenspitze. Ja, in den letzten Spielen hatten wir uns schon mehr Punkte ausgerechnet. Aber Hand aufs Herz: Haben wir wirklich gedacht, dass wir fehlerfrei, ohne kleinere Rückschläge, ohne unglückliche Spielverläufe durch die Saison gehen?“

… Christos Tzolis: „Einen solchen Unterschiedsspieler zu diesen Konditionen für die Fortuna zu gewinnen, ist absolut außergewöhnlich. Diese Erfolgsgeschichte gibt uns und unserer Strategie Recht, über kreativ gestaltete Transfers Wertschöpfung für die Fortuna zu generieren.“

… die jüngsten Transfers: „Wir sind überzeugt, dass wir auf dem Transfermarkt im Sinne ‚sportliche Weiterentwicklung und Werte für die Fortuna schaffen‘ entschlossen und weitsichtig gehandelt haben.“

… die Altersstruktur im Kader: „14 Spieler im Profikader und damit die Hälfte des Kaders sind derzeit 23 Jahre und jünger. Es gehört zu unserer Strategie, dass wir junge Spieler entwickeln wollen, um so einen Mehrwert für unseren Verein zu erzielen.“

… das NLZ: „Im NLZ wird Außergewöhnliches geleistet. Daran hat sich nichts geändert! In Konkurrenz zu den großen, mit wesentlich mehr Mitteln agierenden Leistungszentren der Bundesligisten so mitzuhalten ist aller Ehren wert.“

… den Frauenfußball: „Mit der Angliederung ans Nachwuchsleistungszentrum wurden neue Möglichkeiten eröffnet, um Synergien und die strukturellen Voraussetzungen für den sportlichen Erfolg zu schaffen.“

… die Wahrnehmung der Fortuna in der Stadt: „Eines hat die Spielzeit 2023/24 bewiesen. Fortuna wächst und wird immer attraktiver. Das zeigen vielen Kennzahlen. ‚Fortuna für alle‘ funktioniert! Es funktioniert auch deshalb, weil wir als Vorstand geschlossen agieren und vor allem, weil Kontinuität in allen wichtigen Positionen herrscht. Entwicklung durch Kontinuität – diese Strategie geht meiner Meinung nach auf – auch und besonders bei der Fortuna! Nach dem Wirkungstreffer gegen Bochum haben wir aus unserer Stadt sehr viel Rückenwind erfahren. Ganz sicher geht immer noch mehr, aber mein Fazit nach der letzten Saison gilt heute immer noch: Düsseldorf und Fortuna passt wieder und wir alle sind sehr gespannt, was sich daraus noch entwickelt.“

Björn Borgerding, Aufsichtsratsvorsitzender, über …

… den Umgang mit der Relegations-Niederlage: „Früher wäre das Risiko groß gewesen, dass alles auseinanderbricht, dass man aufeinander losgeht, oder ein Schuldiger rausgepickt wird! Dieses Mal war es aber nicht so und das zeigt die neue Grundstabilität, die unser Verein mittlerweile in seiner professionellen Aufstellung hat. Wir sind noch enger zusammengerückt, haben das Ruder sehr schnell rumgerissen und positiv nach vorne geschaut. Auch wir als Aufsichtsrat haben klar gemacht, dass unser Weg noch lange nicht zu Ende ist, indem wir durch die Verlängerungen mit unserem Vorstandsvorsitzenden und Finanzvorstand für Planungssicherheit und Kontinuität gesorgt haben!“

… Fortuna für alle: „Wir haben uns alle gemeinsam für den Erhalt von 50+1 ausgesprochen. Deshalb ist dieses Konzept auch eine Möglichkeit, Vereinsstrukturen zu erhalten und darüber hinaus weiterzuentwickeln.“

… die zukünftige Teilnahme an Mitgliederversammlungen: „Wir erreichen wieder viel mehr junge Menschen und das ist so wichtig, um unseren Verein lebendig und zukunftsfähig zu machen! Zukunftsfähig heißt aber auch, zeitgemäß zu kommunizieren und Partizipation möglich zu machen. Deswegen ist es dringend notwendig, auch die Teilnahme an dieser Mitgliederversammlung zeitgemäßer und barrierefreier zu gestalten.“ 

… die Zukunft der Fortuna: „Gehen wir diesen Weg gemeinsam und unaufgeregt weiter, werden wir diesen Verein zeitnah dahin bringen wo er hingehört - nämlich als mitgliedergeführter Verein in die Bundesliga!“

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