„Es geht nur gemeinsam“

Cheftrainer Mike Büskens vor dem Heimspiel gegen den KSC

Auf eins kann sich die Fortuna immer verlassen: Die Unterstützung der eigenen Anhänger. Für das anstehende Heimspiel gegen den Karlsruher SC wurden bereits über 30.000 Karten verkauft. „Das ist sensationell“, betonte Cheftrainer Mike Büskens im Gespräch mit den Journalisten. „Daran sieht man, wie viel Energie in diesem Verein steckt. Die muss nur komplett in eine Richtung gehen. Es geht nur gemeinsam. Und dazu müssen wir unseren Teil beitragen.“

Seit fünf Spielen ist der KSC ohne Niederlage. Mit anderen Worten: Die Badener präsentieren sich derzeit in einer bestechenden Form. „Das ist eine sehr gute Mannschaft“, hat Büskens Respekt vor dem kommenden Gegner. „Der Verein hat sich in der 3. Liga wieder neu gefunden und ist souverän aufgestiegen. Das Team besticht durch eine gute Kompaktheit, es ist in der Defensive hervorragend organisiert. Wir müssen zusehen, dass wir ihre beiden Viererketten in Bewegung bekommen.“

Nach der Auswärtsniederlage in Aue, die in dieser Trainingswoche aufgearbeitet wurde, hat der Coach sich einige Gedanken über die Startformation am Freitag (Anpfiff 18.30 Uhr) gemacht: „Natürlich denkt man über Veränderungen nach. Das ist doch normal.“ Fest steht, dass Michael Rensing den rotgesperrten Fabian Giefer zwischen den Pfosten ersetzen wird. „Er hatte nach der Bekanntgabe, wer die Nummer eins ist, eine kurze Phase, in der er den Kopf hängen lassen hat. Danach hat er auf einem sehr hohen Niveau trainiert. Auch die Testspiele, die wir immer wieder einschieben, haben ihm geholfen, Spielpraxis zu erlangen. Er wird gut gerüstet in das Spiel gehen.“

Das wird auch für die gesamte Mannschaft gelten. „Es wird oft vermutet, dass die Jungs nicht miteinander können“, sagt Büskens. „Aber das stimmt nicht. In jeder Mannschaft gibt es Leute, mit denen man eher nichts zu tun haben möchte. Bei uns ist das nicht der Fall. Wir müssen nur den Geist, der in der Kabine herrscht, auf den Platz bringen. Wir können die Situationen auf dem Feld nicht alleine lösen. Das will auch niemand, aber manchmal ist der Rucksack, den man trägt, so schwer, dass man zu viel mit sich beschäftigt ist.“

Neben den Langzeitverletzten Adam Bodzek, Heinrich Schmidtgal und Axel Bellinghausen werden auch Levan Kenia (Finger-OP), Giannis Gianniotas (Muskelfaserriss), Dustin Bomheuer (Trainingsrückstand), Ihlas Bebou (Knie) und Giefer (Rotsperre) nicht dabei sein können.