"Symptomatisch für unsere Situation"
Die Stimmen zur Niederlage gegen den KSC
Passend zur aktuellen Phase verlor die Fortuna ein ausgeglichenes Spiel gegen den Karslruher SC mit 0:2. Die Rote Karte, die sich Mathis Bolly einhandelte, sorgte bei allen Beteiligten für viel Gesprächsstoff. Das sagten die Protagonisten zu den 90 Minuten gegen die Badener.
Mike Büskens: „Ich bin richtig sauer. Wir haben gegen einen Gegner, der sehr kompakt steht, vernünftig begonnen. Wir sind mit Tempo zwischen die beiden Viererketten gekommen. Durch eine Unachtsamkeit haben wir das 0:1 bekommen. Das war schon unnötig. Was wir uns vor dem 0:2 geleistet haben, ist Wahnsinn. Das ist nicht akzeptabel. Die Mannschaft ist engagiert und wirft noch einmal alles nach vorne. Und dann bekommen wir eine solche Rote Karte. Das kann ich nicht verstehen. Als Krönung kassieren wir danach noch das 0:2.“
Markus Kauczinski, Trainer Karlsruher SC: „Wir waren von Anfang an gut im Spiel. In der ersten Hälfte hatten wir vier gute Möglichkeiten. Düsseldorf war gut eingestellt und ist über Bolly gefährlich in unsere Hälfte gekommen. In unserem Drittel waren wir sehr aufmerksam, konnten die guten Angriffe der Fortuna abfangen. Das 1:0 hat uns in die Karten gespielt, weil wir eine Mannschaft sind, die gut verteidigen kann. Nach der Pause haben wir eine Druckphase von Fortuna mit Glück und Geschick überstanden. Durch die Rote Karte und das 2:0 ist das Spiel dann in unsere Richtung gegangen. Es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. Wir waren im Ballbesitz gut und konnten die entscheidenden Momente für uns nutzen.“
Michael Rensing: „Anfangs sah das, was wir gemacht haben, eigentlich ganz gut aus. Wir waren auf jeden Fall sehr bemüht, das Heft in die Hand bekommen. Mit der Roten Karten machen wir uns das Spiel natürlich selbst kaputt. Ich habe mir mein Heimdebüt natürlich auch anders vorgestellt.“
Oliver Fink: „Diese Partie ist symptomatisch für unsere Situation. Wir sind sicher nicht gut ins Spiel gekommen, haben aber doch einige Sachen sehr ordentlich gemacht. Wir wollten unbedingt vermeiden, in Rückstand zu geraten, weil die Karlsruher gut verteidigen. Vorne fehlt uns einfach mal das Quäntchen Glück. Mit der Roten Karten schießen wir uns selbst ins Knie. Das 0:2 war dann der nächste Nackenschlag.“
Christian Weber: „Es war für mich natürlich ein ärgerliches Comeback. Auch wenn wir uns mit dem Platzverweis selbst schwächen, müssen wir nicht direkt danach das 0:2 bekommen. Aber das passt natürlich zu unserer derzeitigen Situation.“