"Das Ergebnis geht in Ordnung"
Die Stimmen zum 1:1 gegen Union Berlin
Auch gegen Union Berlin musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner mit einem Zähler zufrieden geben. Tugrul Erat brachte sein Team im ersten Durchgang in Führung, nach dem Wechsel konnte Sören Brandy für die Gäste ausgleichen. Das sagten die Beteiligten zum Unentschieden gegen die „Eisernen“.
Lorenz-Günther Köstner: „Wir haben sehr engagiert begonnen und konnten nach Balleroberungen schnell umschalten. In der ersten Hälfte haben wir defensiv kaum etwas zugelassen und hatten selber vier, fünf gute Möglichkeiten. Normalerweise hadert man dann, doch die Jungs haben bis zum Treffer weitergespielt. Nach dem 1:0 war unser Spiel vorbei und wir haben nach der Pause den Ausgleich kassiert. Nach dem 1:1 waren wir wieder besser drauf und haben konzentrierter agiert. Beide Teams wollten gewinnen, aber man hat am Ende gesehen, dass wir erst am Montagabend bis zur letzten Minute kämpfen mussten.“
Uwe Neuhaus, Trainer Union Berlin: „Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Wir hatten zwar schon im ersten Durchgang Ballbesitz, haben aber zu viele Fehler praktiziert und die Düsseldorfer zu Kontern eingeladen. Daniel Haas hat ein paar Mal hervorragend gerettet, wir konnten froh sein, dass es zur Pause nur 1:0 stand. Nach dem Wechsel haben wir aus unserem Ballbesitz auch ein gutes Kombinationsspiel aufziehen können. Zudem waren wir laufstärker und ballsicherer. Das 1:1 war verdient. Sicherlich wollte die Mannschaft nachsetzen und gewinnen, hinterher waren aber beide Teams mit dem Punkt zufrieden.“
Tugrul Erat: „Es war schön, hier im eigenen Stadion zu treffen. Aber ich hätte natürlich lieber die drei Punkte mitgenommen. Wir standen sehr kompakt und wollten nach Ballgewinn schnell umschalten. Das hat in der ersten Hälfte sehr gut geklappt. Wir haben zwei Punkte in zwei sehr schwierigen Spielen geholt. Jetzt möchten wir den ersten Dreier im neuen Jahr holen.“
Michael Liendl: „Wir wollten aus der Halbzeitpause genauso kommen, wie wir in der erste Hälfte auch gespielt haben. Wir hatten zu wenig Ruhe am Ball, haben zu viele Fehlpässe fabriziert und einfach zu kompliziert Fußball gespielt. Leider ist uns im ersten Durchgang nur ein Treffer gelungen, wir hätten auch einen zweiten verdient gehabt. Wir haben in diesem Jahr gegen zwei sehr gute Mannschaften gespielt. Wenn wir diese Leistungen kompensieren können, sind wir auf einem guten Weg. Das Stadion ist toll, das Publikum war geil – dann weiß man, warum man Fußball spielt.“
Oliver Fink: „In der ersten Halbzeit waren wir die überlegene Mannschaft. Diese Überlegenheit hätte sich in mehr als nur einen Treffer umschlagen müssen. Aber Union steht nicht umsonst soweit oben, sie haben eine Menge Qualität in ihren Reihen. Nach der Pause ist uns nicht mehr so gut gelungen, die Berliner von unserem eigenen Tor wegzuhalten. Deshalb geht das Ergebnis in Ordnung.“
Andreas Lambertz: „Im zweiten Durchgang haben wir ein wenig den Faden verloren und die Berliner zu sehr spielen lassen. Natürlich haben wir noch einige Situationen gut klären können, aber in der Menge haben wir zu viel zugelassen. Man kann nicht immer alles verteidigen, irgendwann rutscht auch mal ein Ball durch. Das ist leider auch passiert. Wir waren in der zweiten Hälfte zu passiv.“