Ein (fast) perfekter Abend für Michael Liendl
Der Österreicher erzielte seine ersten beiden Tore im Fortuna-Trikot
Es war ein perfekter Donnerstagabend für Michael Liendl – ein fast perfekter. Bis sich der Österreicher in der 78. Minute den Ball zum Elfmeter hinlegte, war ihm nahezu alles gelungen. Zwei Treffer waren bereits auf seinem Konto, auch am ersten Tor der Rot-Weißen war der Spielmacher beteiligt. Dann kam der einzige klitzekleine Wermutstropfen für den 28-Jährigen: Manuel Riemann konnte seinen Strafstoß parieren. Beim Spielstand von 3:0 für das eigene Team war Liendls einziger Fehlschuss an dem Abend jedoch zu verkraften.
Schon in den letzten Spielen konnte Liendl mit tollen Pässen und Torvorbereitungen glänzen, nach neun Minuten im Spiel gegen den SV Sandhausen erzielte er endlich seinen ersten eigenen Treffer in Deutschland. Man muss fast schon nicht erwähnen, dass er auch dieses Tor selber einleitete. Mit einem langen Pass auf seinen Landsmann Erwin Hoffer, der eine Flanke auf den Kopf von Charlison Benschop servierte und von dort aus landete das Leder wieder bei Liendl, der es über die Linie drückte.
„Wir sind mit dem Doppelschlag sehr gut gestartet und konnten kurz nach der Pause mit dem dritten Treffer den Sack zu machen“, analysierte der 28-Jährige nach der Partie. Auch dem angesprochenen 3:0 ging ein wunderschöner Spielzug voraus. Christian Gartner spielte einen klasse Pass auf Ben Halloran, der Australier bugsierte den Ball in die Mitte, Timm Golley ließ ihn durch und Liendl dem Keeper der Gastgeber keine Abwehrchance. „Wir hatten eine unheimliche Spielfreude. Man hat gesehen, dass wir die Qualität haben, solche Spiele abzuliefern“, freute sich der Österreicher.
„Bis auf den Elfmeter hat bei uns alles geklappt“, sagte Liendl über seinen Fehlschuss, konnte aber darüber aufgrund des souveränen Siegs schon kurz nach der Begegnung schmunzeln. „Es war ein super Tag für uns.“ Mit Blick auf die kommenden Wochen betonte der Spielmacher: „Im Moment haben wir einen richtig guten Lauf. Jetzt wollen wir unseren Fans in den verbleibenden Heimspielen noch etwas bieten.“