03.11.2014 | Verein

Fortuna unter der aufgehenden Sonne

Gengo Seta leistete in seinem Heimatland Japan Pionierarbeit

Schon im Jahr 2008 begannen Gengo Setas Bemühungen, bei der Fortuna einen Japan Desk aufzubauen. Sechs Jahre später gibt es einen japanischen Bereich auf der vereinseigenen Homepage, vierteljährlich eine neue Ausgabe der „Fortuna Aktuell“ in japanischer Sprache und der Traditionsvereins aus Flingern nimmt alljährlich mit einem eigenen Stand am Japan Tag in der Stadt teil. Doch nicht nur hierzulande bringt Seta seinen Landsleuten die Fortuna näher, auch auf seinen Reisen in das Land der aufgehenden Sonne leistet er Pionierarbeit für den Verein.

Inzwischen ist Seta bei seinen Heimatbesuchen ein gerne gesehener Gast in TV-Shows, Fußballakademien, Hochschulen und als Co-Kommentator von Bundesliga-Liveübertragungen – immer, wenn es um den deutschen Fußball geht, wird er als Gesprächspartner angefragt. Im Rahmen seiner letzten Japan-Reise in diesem Herbst erlebte Seta erneut hochinteressante Tage. So gab er im Fußballverband der Präfektur Chiba ein Seminar zu den Themen deutscher Fußball, Bundesliga und die Fortuna. Über ähnliche Inhalte referierte der 33-Jährige auch in der Omitama Fußball Academy für Mädchen und der Gakushuin Highschool, die er selbst einst besuchte, bevor er nach Deutschland kam. Immer mit dabei: Eine große Fortuna-Fahne, damit sich das F95-Logo bei der Hörerschaft einprägt.

„Die Japaner interessieren sich vor allem für die Vereine, bei denen ihre Landsleute spielen. Borussia Dortmund mit Shinji Kagawa und der FC Schalke 04 mit Atsuto Uchida sind ihnen daher natürlich bekannter“, betont Seta, fügt aber direkt hinzu: „Trotzdem lasse ich natürlich in jedem meiner Vorträge oder Interviews den Namen Fortuna Düsseldorf fallen – wenn ich nicht sogar hauptsächlich über meinen Verein in Deutschland rede.“ So auch in der TV-Show „FOOTxBRAIN“, in der er sich den Fragen zum Jugendfußball stellte.

Aber nicht nur verbal brachte Seta sein Fußballwissen auf den Punkt, in der Präfektur Chiba führte er auch ein Trainingscamp durch. Nach dem theoretischen Teil, in dem natürlich auch die Fortuna eine Rolle spielte und passend dazu die besagte rot-weiße Fahne eine Wand des Klassenraums verschönerte, ging es auf den Kunstrasen und im Fortuna-Trainingsshirt zog Seta mit den Kindern seine Einheit durch. Sowohl der Unterricht als auch die Übungen mit dem Ball wurden von einem japanischen TV-Sender aufgenommen und später als Beitrag über die „mobile Fortuna Fußballschule“ ausgestrahlt.

Neben seiner ganzen Pionierarbeit für die Rot-Weißen wurde Seta in die Fernsehsendung „J Sports“ eingeladen, um als Experte die Bundesliga-Spiele zwischen dem SC Freiburg und Hertha BSC Berlin sowie dem FC Bayern München und dem SC Paderborn mit zu kommentieren. Doch nicht nur der deutsche Fußball stand für ihn auf dem Programm, auch japanische Partien schaute er sich live im Stadion an. Inzwischen ist Seta wieder nach Deutschland zurückgekehrt, seine Arbeit, den Bekanntheitsgrad der Fortuna unter Japanern zu steigern, aber noch lange nicht zu Ende…

bundesliga.de

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