07.11.2014 | 1. Mannschaft

„Trainingseindrücke geben Mut und Zuversicht“

Cheftrainer Oliver Reck vor dem Auswärtsspiel in München

Schon seit neun Partien ist die Fortuna in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Auch in den beiden Top-Spielen beim 1.FC Kaiserslautern und gegen den Spitzenreiter FC Ingolstadt musste die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Reck keine Niederlage hinnehmen. Die kommende Aufgabe beim TSV 1860 München ist mit Blick auf den Schwierigkeitsgrad in eine ähnliche Kategorie einzustufen wie die vorherigen beiden Begegnungen. Auch Reck warnt vor dem Gegner, der sich zuletzt durch einen 3:0-Erfolg beim VfL Bochum Selbstvertrauen holen konnte.

„Uns erwartet ein sehr interessantes Spiel“, betont Reck. „Es gibt in der zweiten Liga keine einfachen Partien. Wir müssen auch diese Aufgabe wieder sehr fokussiert angehen.“ Denn mit den „Löwen“ wartet ein Gegner, der im Aufwind zu sein scheint. „1860 ist wieder auf dem richtigen Weg“, findet auch der 49-Jährige. „Aber wir müssen wieder versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Wir haben in München die Möglichkeit, zu zeigen, dass wir als Mannschaft gewachsen sind.“

Mit Rubin Okotie haben die „Sechzger“ den besten Torjäger der 2. Bundesliga in ihren Reihen. Der Österreicher hat genauso wie Simon Terodde vom VfL Bochum schon acht Treffer auf seinem Konto. „Ich rede lieber über unsere Mannschaft“, sagte Reck auf die Frage nach der Gefährlichkeit Okoties. „Wir haben dem auch etwas gegenüber zu stellen. Und das werden wir am Montag tun. Am wichtigsten ist aus unserer Sicht, mit welcher Auf- und Einstellung wir spielen.“

In der Allianz-Arena erwartet Reck von seinem Team eine gewisse Risikobereitschaft im Angriff. „Man muss, um eine gegnerische Abwehr aushebeln zu können, auch mal einen schwierigen Ball spielen, womit der Gegner nicht rechnet“, berichtet er. „Das erwarte ich von meinen Jungs – mit dieser Zuversicht müssen sie ins Spiel gehen. Nur so kann man den Gegner auch mal auf dem falschen Fuß erwischen."

Personell ist die Lage bei den Rot-Weißen angespannt. „Wir haben einige Spieler, die uns am Montag nicht zur Verfügung stehen werden“, erklärte Reck, der auf die Langzeitverletzten Heinrich Schmidtgal, Ihlas Bebou und Oliver Fink genauso verzichten muss wie auf Lukas Schmitz (Zehenbruch) und Sergio da Silva Pinto (Kieferbruch). Auch der Einsatz von Kapitän Adam Bodzek ist nach aktuellem Stand fraglich. „Aber ich möchte nicht so sehr über die Spieler reden, die nicht dabei sind“, betonte der Trainer. „Ich freue mich vielmehr, dass wir trotz der Ausfälle einen sehr guten Kader haben werden. Wir werden am Montag eine gute Mannschaft auf dem Platz haben. Die Trainingseindrücke geben mir Mut und Zuversicht.“

Gute Chancen auf die Rückkehr in den Kader hat Andreas Lambertz. „Er ist ein ganz wichtiger Baustein der Fortuna und das wird er auch bleiben“, betont der Chefcoach. „Wir brauchen ‚Lumpi‘ – das habe ich immer betont. Er hat eine lange Verletzungszeit hinter sich. Deshalb wollten wir ihm 90 Minuten Spielpraxis in der Regionalliga verleihen. Wir haben nur ein klares Ziel vor Augen: Wir möchten mit ‚Lumpi‘ erfolgreich Fußball spielen.“

Auch die Kapitänsfrage wurde im Rahmen der Pressekonferenz thematisiert. Sollte Bodzek nicht auflaufen können, ist dieser Posten durch die Ausfälle von Fink und da Silva Pinto vakant. „Es ist doch belanglos, wer die Seitenwahl macht“, versteht Reck die Brisanz des Themas nicht. „Viel wichtiger ist, dass derjenige, der die Kapitänsbinde trägt, seine Aufgaben auf dem Platz erfüllt und damit der Mannschaft hilft.“

bundesliga.de

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