"Ein großes Spektakel"
Die Stimmen zum 3:3 gegen Greuther Fürth
Wenn man nach dem 3:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth in die Gesichter der Fortuna-Spieler schaute, sah man viele Fragezeichen. Was war in den 90 Minuten zuvor passiert? Eine kuriose Partie lag hinter den Protagonisten, denen es schwer fiel, das zuvor Geschehene zu analysieren.
Oliver Reck: „Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir ein bisschen weniger Spektakel gesehen hätten. Ich hätte mich gefreut, wenn unsere Führung länger gehalten hätte. So haben wir im direkten Gegenzug den Ausgleich kassiert. Dass wir nach dem Rückstand in der zweiten Hälfte eine gute Antwort gegeben haben, ist sehr erfreulich. Leider konnten wir die Führung nicht über die Ziellinie bringen, obwohl wir wussten, wie gefährlich die Fürther bei Kontern sind. Wir können mit dem Punkt leben, Fürth hat ihn sich auch verdient. Wir möchten uns die Zähler schon am Wochenende zurückholen.“
Frank Kramer, Trainer SpVgg Greuther Fürth: „Wir haben ein großes Spektakel gesehen. 2. Bundesliga am Montagabend, es war ein tolles Spiel für die Fans. Es gab viele Torchancen, beide Mannschaften waren immer im Vorwärtsgang. Die Zuschauer konnten zufrieden nach Hause gehen. Wir Trainer müssen überlegen, was wir damit anfangen. Wir lagen zwei Mal zurück und sind immer wieder aufgestanden. Leider haben wir es nach dem 2:1 verpasst, den Deckel drauf zu machen. Dafür sind wir bestraft worden. Wir haben gefightet, haben sehr intensiv gespielt. Das ist das, was die Mannschaft abliefern muss, um erfolgreich zu sein. So müssen wir auch die nächsten Spiele angehen.“
Charlison Benschop: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, konnten drei Tore erzielen. Aber insgesamt war es eine verrückte Partie. Wir haben die Gegentreffer zu leicht bekommen, da müssen wir uns besser verhalten. Dass uns diese Fehler unterlaufen, hat sicherlich nichts mit der Tabelle zu tun. Meine beiden eigenen Treffer sind mir egal. Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben.“
Jonathan Tah: „Wir waren bei den Gegentoren nicht wach genug, dann kassiert man solche Treffer. Uns hat zu häufig der Zugriff gefehlt, dadurch ging es immer wieder hin und her. Im Spiel nach vorne hatten wir viel zu viele Ballverluste. Die Tabelle ist für uns aktuell zweitrangig – für uns zählen nur die Punkte und da haben wir unter dem Strich nur einen statt drei.“
Julian Schauerte: „Dieses Spiel ist für mich ganz schwer einzuschätzen, weil der Spielverlauf komisch war. Mal hatten die Fürther Oberwasser, mal waren wir am Drücker. Wir haben zwei Gegentore bei Standard-Situationen kassiert und dadurch zurückgelegen. Dann sind wir zurückgekommen und konnten das Spiel erneut drehen. Trotzdem hat es nicht zum Sieg gereicht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir mit ein wenig Pech auch verlieren können. Am Ende müssen wir mit dem Ergebnis leben.“