Bodzek und Bomheuer beim Organspendetag
Am 29. April 2015 im „Haus der Universität“ / Schadowplatz
Am Mittwoch, 29. April, veranstaltet die Düsseldorfer Uniklinik ihren jährlichen Aktionstag zum Thema Organtransplantation. Erstmals mit dabei ist auch die Fortuna. Paul Jäger, Vorstand Finanzen: „Organspende ist ein sehr wichtiger Beitrag für das Gemeinwesen. Jeden von uns kann es treffen, irgendwann einmal auf eine Organspende angewiesen zu sein, und dann ist es gut, wenn man Hilfe erhält.“ Mit Adam Bodzek und Dustin Bomheuer stellen sich zwischen 12 Uhr und 13 Uhr zwei Fortuna-Profis in einer Frage- und Autogrammstunde und erklären, warum sie hinter der Organspende stehen.
Organtransplantation ist für viele Menschen, trotz medizinischer Fortschritte, die einzig verbleibende lebensrettende Therapie. Für Betroffene entsteht ein Wettlauf mit der Zeit. Nach wie vor versterben etwa zehn Prozent der Patienten, die auf der Warteliste für eine Organtransplantation stehen. Mit Überbrückungssystemen, wie der Dialyse bei Niereninsuffizienz oder modernen Kunstherzsystemen, gewinnen Patienten zwar Zeit, die Transplantation können sie aber nicht ersetzen. Für Patienten mit Leberversagen existieren solche Systeme nicht einmal.
Leider war die Organspende in den vergangenen Jahren immer wieder durch Skandale in Verruf geraten. Hinzu kommen Unsicherheiten hinsichtlich des Hirntodes oder Ängste vor Organhandel. Dies führte zu einem massiven Einbruch bei der Bereitschaft zur Organspende. Damit hat sich die Situation für Patienten auf der Warteliste weiter verschärft. Seit sechs Jahren veranstaltet die Uniklinik daher unter der Federführung von Chirurg Prof. Dr. Stefan Topp den Aktionstag Organtransplantation, um aufzuklären und zu informieren.
Dabei werden die medizinischen und rechtlichen Grundlagen leicht verständlich erklärt: Welche Organe werden verwendet? Wann ist ein Patient tot? Wer entscheidet über die Organspende und wie funktionieren Transplantationen? In diesem Jahr wird auch der Hochleistungssportler Elmar Sprink nach seiner Herztransplantation über sein Leben und seinen Sport mit dem neuen Herzen berichten.
Die Organtransplantation lebt von der Bereitschaft jedes Einzelnen, der sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Die Entscheidung für oder gegen Organspende muss jeder selbst treffen. Der Aktionstag ist offen für jeden und erfordert kein medizinisches Fachwissen. So bietet sich die Gelegenheit mit Professor Stefan Topp und seinen Mitstreitern aus dem Transplantationszentrum, aber auch weiteren Ärzten anderer Fakultäten, Vertretern von Krankenkassen, Selbsthilfegruppen Organtransplantierter und vor allem mit Patienten vor und nach einer Transplantation zu diskutieren. Ebenfalls mit dabei sein werden Schülerinnen und Schüler von sechs Düsseldorfer Gymnasien.