Gegner im Blick
Die Fortuna trifft in Fürth auf einen alten Bekannten
Am Sonntag gastiert die Fortuna im Stadion am Laubenweg bei der SpVgg Greuther Fürth und trifft dort auf einen alten Bekannten. Seit seiner Übernahme versucht Mike Büskens, die „Kleeblätter“ vor dem Abstieg zu bewahren. Das Potenzial hat die Mannschaft allemal, jetzt müssen vor allem zu Hause die Punkte her.
Trainer und Umfeld
Mit Mike Büskens übernahm ein waschechter Düsseldorfer die Fürther in dieser Saison. Er löste Frank Kramer ab, der zur neuen Saison bei der Fortuna übernimmt. Büskens‘ erster Verein als Jugendspieler war DSC Alemannia Düsseldorf, für die er von 1974 bis 1981 spielte, bevor er zu Fortuna Düsseldorf wechselte. Von 1986 bis 1987 spielte er für den VfL Benrath, bevor er wieder zur Fortuna zurückkehrte. Dort gab er am 18. Februar 1989 in der 2. Bundesliga sein Profidebüt gegen den FC Schalke 04. Am Ende der Saison stieg er mit den Rot-Weißen in die Bundesliga auf. Nachdem er fünf Jahre für den Verein gespielt hatte, wechselte er 1992 zum Ligakonkurrenten FC Schalke 04, mit dem er den UEFA-Cup sowie zwei Mal den DFB-Pokal gewann. Nach Interimstrainer-Tätigkeiten beim S04 übernahm er im Dezember 2009 das Traineramt von Benno Möhlmann bei der SpVgg Greuther Fürth. Nach 15 Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit führte er die Fürther 2012 erstmals in die Bundesliga. Am 20. Februar 2013 wurde Büskens, mit seinen Fürthern auf dem letzten Tabellenplatz stehend, jedoch beurlaubt. Zur Saison 2013/14 übernahm er Fortuna Düsseldorf. Im November trennte sich die Fortuna von Büskens. Seit dem 23. Spieltag der Saison 2014/15 leitet er wieder die Geschicke bei der SpVgg Greuther Fürth.
Zu- und Abgänge
Der Neuseeländer Marco Rojas spielt seit der Winterpause mittlerweile für den FC Thun, Cinar Orkan schnürt seine Stiefel jetzt für Gaziantepspor und der Brasilianer Guilherme ist auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber bei Steaua Bukarest fündig geworden. Alle drei kamen bei den Fürthern jedoch kaum zum Zug. Tiefere Narben hinterlässt der Abgang von Talent Thomas Pledl zum Ligakonkurrenten und Aufstiegsaspiranten aus Ingolstadt. 13 Partien absolvierte der 20-jährige Rechtsverteidiger, ehe es ihn zu den „Schanzern“ zog. Neu im Team der Grün-Weißen sind Stefan Thesker von Hannover 96, Ronny Philp vom FC Augsburg, Sebastian Freis vom SC Freiburg und Zlatko Tripic von Start Kristiansand. Thesker und Freis stehen regelmäßig in der Startformation, Philp und Tripic erhalten ab und an die Möglichkeit, das Fürther Abstiegsgespenst zu vertreiben.
Mannschaft
Wenn er gesund ist, ist Wolfang Hesl im Tor gesetzt. Davor bilden Niko Gießelmann, Stefan Thesker, Benedikt Röcker und Zhi Gin Lam die Fürther Viererkette. Stefan Fürstner, der seine komplette Jugendzeit beim FC Bayern München aktiv war, soll vor der Abwehr aufräumen. Die Raute im Mittelfeld ergänzen Marco Stiepermann auf der linken und Stephan Schröck auf der rechten Seite. Im offensiven Mittelfeld versorgt Robert Zulj die Stürmer Kacper Przybylko und Sebastian Freis mit Bällen. Gefährlichste Akteure sind Przybylko und Tom Weilandt mit je fünf Treffern.
Bekannte Gesichter
Vor seinem halbjährigen „Heimspiel“ 2013 in Düsseldorf coachte Mike Büskens die „Kleeblätter“ für drei Jahre und führte sie sensationell in die erste Liga. Zu Beginn dieser Rückrunde übernahm er erneut das Traineramt in Fürth und löste Frank Kramer ab. Büskens war seinerzeit schon als Spieler bei der Fortuna aktiv und absolvierte 109 Partien für die Rot-weißen. Heinrich Schmidtgal stand vor seiner Zeit am Rhein auch in Fürth unter Vertrag. Der Kasache bestritt 56 Partien für die Spielvereinigung. Die längste Fürther Vergangenheit hat jedoch Athletiktrainer Axel Dörrfuß. Acht Jahre lang arbeitete er am Ronhof.
Stadion
Seit 1910 ist der „Ronhof“ Heimat der SpVgg Greuther Fürth und somit eine der ältesten und traditionsreichsten Spielstätten im deutschen Fußball. Zwischenzeitlich in Playmobil-Stadion und Trolli-Arena umbenannt, heißt der Austragungsort der Fürther Heimspiele „Stadion am Laubenweg“ und fasst insgesamt 18.000 Plätze. Durchschnittlich strömten bisher 11.391 Zuschauer zu den Fürther Spielen.
Stadt
Fürth ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken, und bildet zusammen mit den Städten Nürnberg und Erlangen ein Städtedreieck, das das Kernland des mittelfränkischen Großraums bildet und eines der 23 Oberzentren in Bayern ist. Die Stadt hat 121.754 Einwohner und ist bekannt für die ansässige Spielwarenindustrie.
Vergangenheit
Bisher trafen beide Mannschaften 15 Mal aufeinander. Nur drei Mal konnten die Fürther gewinnen. Sechs Mal gewann die Fortuna, sechs Spiele endeten Remis. Das Hinspiel endete mit einem torreichen 3:3. Nach Benschops Führungstreffer drehten Gießelmann und Zulj die Partie. Pohjanpalo und Benschop brachten die Fortuna zehn Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße, Zulj egalisierte jedoch kurz vor Schluss die Fortuna-Führung.