08.05.2015 | 1. Mannschaft

"Mit einem Kühlschrank auf dem Rücken"

Die Stimmen zum 0:2 gegen den VfR Aalen

Am Freitagabend gab es für die Fortuna eine bittere Heimniederlage. Gegen den VfR Aalen verloren die Rot-Weißen am Ende mit 0:2. Die Protagonisten waren mit der eigenen Leistung nicht zufrieden und fanden deutliche Worte. Das sagten die Beteiligten zur Begegnung.

Taskin Aksoy: „Glückwunsch an den VfR Aalen! Wir hatten uns sehr viel vorgenommen. In puncto Willen und Leidenschaft kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Uns fehlt momentan die Leichtigkeit. Wir spielen wie mit einem Kühlschrank auf dem Rücken, warum auch immer. Es ist nicht einfach, die letzten Spiele auszublenden. Zu der Situation passend ist die Entstehung des 0:1, als der Ball durch zwei Leute durch geht und kaum jemand im Stadion sieht, dass der Ball im Netz ist. Wenn wir die nötige Leichtigkeit hätten, wären wir zu einigen großen Chancen mehr gekommen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Szene, als Michael Liendl nach einem Konter den Ball zu steil spielt. So vergeben wir durch einen Lattenkopfball die Möglichkeit zum Ausgleich. Nach dem 0:2 wurde es für uns umso schwieriger. Wir möchten in den letzten beiden Spielen das Bestmögliche herausholen.“

Stefan Ruthenbeck, Trainer VfR Aalen: „Meine Mannschaft hat heute vieles richtig gemacht, ein gutes Pressing gezeigt und in Drucksituationen des Gegners einen kühlen Kopf bewahrt. Auch unsere Konter haben wir gut gefahren. Wir hatten eine größere Anzahl an Möglichkeiten als der Gegner, deshalb ist es ein verdienter Sieg. Wir hatten den Gegner im Vorfeld gut analysiert und unser System auf zwei klare Stürmer umgestellt. Außerdem haben wir viel Wert auf zweite Bälle gelegt, das ist neu für uns. Die beiden schwierigen Phasen bei Möglichkeiten von Pohjanpalo haben wir glücklicherweise schadlos überstanden. Für uns geht’s nun mit dem großen Ostalb-Derby weiter. Wir müssen weiter punkten, um auch nächstes Jahr hier antreten zu dürfen.“

Michael Liendl: "Es ist im Moment immer dasselbe. Wir spielen ganz gefällig, und kommen vorne auch zu ein paar Chancen. Wenn man einen Lauf hat, gehen solche Dinger rein, so aber nicht. Dann kassieren wir ein Tor, das sich normalerweise keine Schülermannschaft fängt. Wir haben wieder einmal ein Sinnbild für unsere Saison. Wenn man sich hinten immer wieder solche Tore fängt, kann man kein Spiel gewinnen."

Helmut Schulte, Vorstand Sport: "Mal wieder ist der erste Ball auf unser Tor drin. Das passt im Moment zu unserer Situation. Es läuft ohnehin schon nicht gut und dann kommt auch noch Pech dazu. Dass man mit der ersten Chance des Gegners direkt hintenliegt, ist für die Mannschaft natürlich nicht gut und verunsichert sie weiter. Wir hatten selbst unsere Möglichkeiten, haben sie aber mal wieder nicht genutzt. Alleine Joel hatte drei gute Chancen. Somit steht für uns am Ende ein weiteres enttäuschendes Ergebnis."

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