„Jeder muss eine Schippe drauf legen“
Cheftrainer Marco Kurz vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum
In dieser Woche geht es Schlag auf Schlag: Nur vier Tage nach dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München steht am Dienstag schon die nächste Aufgabe auf dem Programm. Bereits um 17:30 Uhr ist der VfL Bochum zu Gast in der ESPRIT arena – gleichzeitig der Startschuss einer Englischen Woche mit zwei Heimspielen innerhalb von vier Tagen. Doch von der Begegnung mit dem Karlsruher SC am Freitag möchte Fortunas Cheftrainer Marco Kurz noch nichts wissen.
„Uns erwartet wieder eine schwere Aufgabe“, sagt Kurz vor dem Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum. „Die Bochumer sind sehr spielstark, sie versuchen – ob zuhause oder auswärts – immer das Spiel zu gestalten und Situationen spielerisch zu lösen. Der VfL befindet sich in einer guten Verfassung und hatte selbst im DFB-Pokal gegen den FC Bayern trotz der Niederlage ein positives Erlebnis.“ Seit nunmehr sieben Liga-Spielen sind die Blau-Weißen ungeschlagen. „Die Bochumer haben den Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen“, weiß auch Kurz.
Der Düsseldorfer Coach weiß, wie man dem Kontrahenten am Dienstag nicht begegnen darf: „Wenn wir nur verwalten, werden wir Probleme bekommen. Der VfL hat die Qualität, um immer wieder gefährlich zu werden. Es wird wichtig sein, dass die Form eines jeden einzelnen Spielers von uns über 90 Minuten lang gut ist.“
Das war in München nicht der Fall. „Die Mannschaft war sehr kritisch und verärgert, weil sie eine große Chance hat liegen lassen“, erzählte Kurz aus dem Innenleben des Teams. „Ich sehe aber nicht, dass einzelne Spieler für die Niederlage verantwortlich waren. Wir haben das Spiel als Kollektiv verloren. Keiner hat über 90 Minuten die Leistung gebracht, die er bringen kann. Jeder muss eine Schippe drauf legen.“
Vor allem während des Spiels erwartet der Cheftrainer von seinen Akteuren, Negativerlebnisse zu verarbeiten. „Das kann ein verlorener Zweikampf sein, eine Chance des Gegners oder gar, dass man in Rückstand gerät“, führt Kurz aus. „Wir müssen gut damit umgehen und von unseren Vorgaben und der eigenen Qualität überzeugt sein. Uns darf nichts aus dem Tritt bringen.“
Ein großes Fragezeichen steht aktuell hinter dem Einsatz von Alexander Madlung. Den Innenverteidiger plagen muskuläre Probleme im Rücken. „Er wurde behandelt und hat ein leichtes Lauftraining absolviert“, erklärt Kurz, der noch ein Fünkchen Hoffnung für einen Einsatz des Routiniers hat. „Wir müssen abwarten, wie es am Dienstagmorgen aussieht.“