24.08.2016 | 1. Mannschaft

Kein guter Start für die „Roten Teufel“

Gegner im Blick: Tayfun Korkut hat das Ruder beim FCK übernommen

Nach dem souveränen Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten FC Hansa Rostock steht am kommenden Montag (20:15 Uhr) die nächste Aufgabe in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Hierfür muss die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel auf den „Betzenberg“ zum 1.FC Kaiserslautern reisen. Vor dem Aufeinandertreffen mit den „Roten Teufeln“ hat die Redaktion von www.f95.de den nächsten Gegner unter die Lupe genommen.

Trainer und Umfeld

Wie für die Fortuna gilt auch für den FCK: Die eigenen Fans sind treu, leidenschaftlich und leidensfähig, aber auch sehr kritisch, wenn sie mit ihrer Mannschaft oder Verantwortlichen nicht zufrieden sind. Dementsprechend ist das Umfeld in Kaiserslautern euphorisch, wenn es für den eigenen Club gut läuft, in einer schlechten Phase ist jedoch auch die Enttäuschung sehr groß. In der letzten Saison wechselte der FCK nach neun Spieltagen seinen Trainer: Auf Kosta Runjaic folgte Konrad Fünfstück, doch auch der vorherige Coach der eigenen U23 brachte nicht den gewünschten Erfolg. Nun versucht Tayfun Korkut, den Traditionsverein aus der Pfalz wieder in die Spur nach oben zu bringen. Mit einer 0:4-Heimniederlage gegen seinen Ex-Club Hannover 96 und dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal beim Halleschen FC (3:4 n.V.) musste Korkut schon die ersten Rückschläge hinnehmen.

Die letzte Saison

Die vergangene Spielzeit lässt sich am besten mit einer Sinuskurve beschreiben. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden sowie dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den FC Hansa Rostock gestartet folgten drei Niederlagen und ein Remis. Das Ergebnis: Runjaic musste gehen, Fünfstück übernahm. Doch das Feuer, das der neue Coach durch Siege beim VfL Bochum (2:1) und gegen die Fortuna (3:0) entfachte, hielt nicht lange an. Vier Pflichtspielpleiten ohne eigenen Treffer später war die Euphorie schon wieder gedämpft. Mit dem Sieg beim damaligen Tabellenführer Leipzig startete eine Serie mit nur einer Niederlage in neun Partien. Doch wer sich in der Pfalz nun die erhoffte Konstanz ausgemalt hatte, sollte bitter enttäuscht werden. Mit fünf Pleiten in Serie – darunter der 4:3-Auftaktsieg für Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel – rutschten die „Roten Teufel“ plötzlich noch einmal in den Abstiegskampf. Dank 14 Punkten aus den letzten sieben Spielen war es dann doch ein entspannter Saison-Endspurt und am Ende stand ein sicherer zehnter Platz zu Buche.

Die Form

Den Start in die Saison hatten sich die Verantwortlichen sicherlich ganz anders vorgestellt. Schon in den ersten Wochen erhielt der große Optimismus, der mit Tayfun Korkut auf der Trainerbank verbunden wurde, einen Dämpfer. Nach einem starken Start ins Spiel und dem Vergeben mehrerer guter Chancen mussten die Lauterer am Ende eine 0:4-Heimniederlage gegen den Bundesligaabsteiger Hannover 96 hinnehmen. Auch das 1:1 bei Aufsteiger Würzburger Kickers sollte nicht vollends zufriedenstellen, schließlich hatte die Korkut-Elf dank eines Treffers von Ex-Fortune Marcel Gaus mit 1:0 geführt. Fast schon dramatisch war der Spielverlauf in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Halleschen FC: Gleich zwei Führungen (1:0 und 2:1) gaben die Pfälzer aus der Hand. Mit dem 3:3-Ausgleichstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit keimte noch einmal Hoffnung auf, doch der erneuten Führung des Drittligisten hatten die „Roten Teufel“ nichts mehr entgegen zu setzen. Auch wenn die Ergebnisse bisher enttäuschend waren, zeigte die Mannschaft von Coach Korkut in dieser Spielzeit schon sehr gute Ansätze.

Mögliche Startelf

Weis – Mwene, Ziegler, Vucur, Aliji – Moritz, Ring – Stieber, Halfar, Gaus – Osawe.

Bilanz Heim: 26 Spiele / 14 Siege / 6 Unentschieden / 6 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 27 Spiele / 3 Siege / 4 Unentschieden / 20 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 53 Spiele / 17 Siege / 10 Unentschieden / 26 Niederlagen

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