12.09.2016 | 1. Mannschaft

„Für einen Stürmer nicht immer einfach“

Rouwen Hennings bereitet den Ausgleich fantastisch vor

„Wenn er weiter so klasse für das Team arbeitet, wird er bald auch mit einem eigenen Treffer belohnt.“ Diese Aussage von Adam Bodzek über seinen Teamkollegen Rouwen Hennings steht in Stein gemeißelt. Beim 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth konnte der Angreifer beim Ausgleich mit einer fantastischen Bewegung einen Verteidiger ins Leere grätschen lassen und den Ball anschließend mustergültig auf Oliver Fink legen, der nur noch ins leere Tor schieben musste. So sicherte er seinem Team in einem chancenarmen Spiel immerhin noch einen Zähler.

„Beide Teams standen sehr kompakt. Dadurch gab es wenige Torszenen“, analysierte Hennings die Partie. „Natürlich ist es dann für einen Stürmer nicht immer einfach, aber solche Spiele gibt es nun mal.“ Das weiß der erfahrene Stürmer nach vielen Jahren im Profigeschäft inzwischen mehr als gut: „Ich bleibe geduldig. Es kommen auch wieder Spiele, in denen wir mehr Chancen bekommen werden.“

Auch am Sonntagnachmittag gab es dann noch eine – die führte direkt zum Ausgleich und zum Punktgewinn. „Ari hat mir einen guten Ball gespielt“, beschreibt Hennings die Szene selbst. „Ich bin gut um den Gegenspieler herumgekommen und habe dann ‚Finko‘ in der Mitte gesehen. Der Angriff war von uns allen gut gespielt.“ Sein Zusatz: „Natürlich bin ich froh, dass ich unseren Treffer vorbereiten und der Mannschaft auf diese Art helfen konnte.“

Im ersten Durchgang waren die Rot-Weißen in Rückstand geraten. Auch daran war Hennings beteiligt, der zunächst bei einer gegnerischen Standardsituation per Kopf klären, dann aber den Torschützen Khaled Narey nicht am Fernschuss hindern konnte. „Beim Gegentor habe ich nicht optimal verteidigt“, gibt er selbstkritisch zu. „Ich lasse den Spieler nach innen ziehen, das war nicht gut.“ Kritik an Schlussmann Michael Rensing lässt er dabei keinesfalls zu: „Jeder, der die Flugbahn gesehen hat, kann Micha keinen Vorwurf machen.“

In der Schlussphase hatten sich neben Hennings auch die über 25.000 Zuschauer in der ESPRIT arena noch den Siegtreffer für die Fortuna gewünscht. „Nach dem Ausgleich haben wir versucht, noch etwas nach vorne zu machen. Aber es war nichts Brandgefährliches mehr dabei“, sagte der 29-Jährige und kam somit zu folgendem Fazit: „Mit dem Punkt können beide Mannschaften leben.“

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