06.12.2016 | 1. Mannschaft

Ein Auf und Ab mit Neu-Trainer Alois Schwartz

Gegner im Blick: Der 1.FC Nürnberg auf der Suche nach Konstanz

Für den 1.FC Nürnberg war die vergangene Sommerpause aufregender, als es den Vereinsverantwortlichen lieb war. Ziemlich plötzlich mussten sie sich nach dem Weggang von Trainer Rene Weiler zum belgischen Spitzenclub RSC Anderlecht auf die Suche nach einem neuen Coach begeben. Gesucht, gefunden: Alois Schwartz wurde vom Liga-Konkurrenten SV Sandhausen verpflichtet und sollte die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. Am Freitag ist er mit dem FCN zu Gast in der ESPRIT arena (Anstoß: 18:30 Uhr).

Trainer und Umfeld

Für das Umfeld des traditionsreichen Clubs ist es fast schon eine Pflicht, über die Rückkehr in die Bundesliga nachzudenken. Nachdem diese im Sommer denkbar knapp verpasst wurde, sollte der neue Trainer Alois Schwartz einen neuen Anlauf nehmen. Drei Jahre lang hatte der 49-Jährige äußerst erfolgreiche Arbeit beim SV Sandhausen geleistet. Ihm gelang es mit dem SVS nicht nur immer wieder, die Großen der 2. Bundesliga zu ärgern, sondern er etablierte den Verein mit vielen „No-Names“ im Kader im Unterhaus. Diese Leistung wurde auch bei der Konkurrenz anerkannt, sodass er nun für den FCN an der Seitenlinie steht.

Die letzte Saison

Es hat nicht viel gefehlt und dem Rekord-Absteiger der Bundesliga 1. FC Nürnberg wäre im Sommer die Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs geglückt. Nachdem der FCN zu Beginn der Saison 2015/16 nicht optimal aus den Startlöchern kam und sich nach dem sechsten Spieltag auf Rang 13 wiederfand, legte die Elf von Nürnbergs damaligen Coach René Weiler einen klasse Lauf hin, der sie im Verlauf bis auf die Aufstiegsränge katapultierte. Angeführt von ihrem kongenialen Sturmduo Niclas Füllkrug (14 Tore) und Guido Burgstaller (13 Tore) legten die Franken einen beeindruckenden Lauf von zwischenzeitlichen 18 Spielen ohne Niederlage (12 Siege, sechs Remis) hin und beendeten die Spielzeit auf Tabellenplatz drei, wo sie es am Ende in der Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga mit Eintracht Frankfurt zu tun bekommen haben. Gegen den Bundesligisten musste die Weiler-Elf nach einem 1:1 im Hinspiel und einer 0:1-Niederlage im Rückspiel allerdings den Kürzeren ziehen.

Die Form

Nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg entschloss sich Nürnbergs damaliger Coach René Weiler für einen Tapetenwechsel. Sein Nachfolger am Valznerweiher war mit dem zweitligaerfahrenen Alois Schwartz schnell gefunden. Doch wie zu Beginn der vergangenen Saison verlief auch der Start in die laufende Spielzeit nicht nach Plan. Nachdem der „Club“ mit zwei Remis gegen Dynamo Dresden und den 1. FC Heidenheim (jeweils 1:1) gestartet ist, setzt es für den FCN gleich vier Niederlagen in Folge – darunter eine empfindliche 1:6-Pleite gegen Eintracht Braunschweig. Abermals gelang dem FCN danach der Turnaround. Mit sieben Spielen ohne Niederlage (fünf Siege, zwei Remis) kletterte die Schwartz-Elf von Tabellenrang 18 hoch auf Platz neun. Zuletzt geriet der Nürnberger Motor allerdings wieder ein wenig ins Stocken. Sowohl auswärts beim Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart als auch zuhause gegen den SV Sandhausen setzte es eine 1:3-Niederlage.

Mögliche Aufstellung
Kirschbaum – Brecko, Hovland, Bulthuis, Sepsi – Behrens, Petrak – Kempe, Möhwald, Salli – Burgstaller.

Bilanz Heim: 21 Spiele / 9 Siege / 8 Unentschieden / 4 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 21 Spiele / 3 Siege / 1 Unentschieden / 17 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 42 Spiele / 12 Siege / 9 Unentschieden / 21 Niederlagen

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