24.02.2017 | 1. Mannschaft

"Bei uns lässt niemand die Flügel hängen“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Heidenheim

Vor dem Aufeinandertreffen gegen den 1.FC Heidenheim am Samstag (13:00 Uhr) in der ESPRIT arena bringt Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel es kurz und knapp auf den Punkt: „Es stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die nicht gut aus der Winterpause gekommen sind – beide Teams haben schon dreimal verloren und möchten nun unbedingt gewinnen.“ Es ist an der Fortuna, es noch mehr zu wollen als der Gegner.

„An der Einstellung hat es bei unserer Mannschaft noch nie gehapert“, lässt Funkel keine Kritik an der Mentalität seiner Spieler zu. „Die Jungs sind im Training immer mit 100-prozentigem Einsatz und Engagement bei der Sache. Wir müssen zusehen, das nun auch über 90 Minuten ins Spiel transportiert zu bekommen.“ Gegen den derzeitigen Tabellenfünften aus Heidenheim wird dies auch nötig sein. „Die Heidenheimer gehen immer gleich zu Werke, sie sind unheimlich aggressiv und laufstark.“

Ein Spieler sticht bei den Baden-Württembergern seit Jahren hinaus: Marc Schnatterer. „Er gehört für mich seit einigen Spielzeiten zu den besten Akteuren der 2. Bundesliga. Kaum ein Spieler leitet die Geschicke seines Teams so sehr wie Marc Schnatterer – er glänzt als Torschütze, Vorbereiter und richtig guter Standardschütze“, spricht der Coach direkt das nächste Thema an. „Standards sind ihre große Stärke, die wir unbedingt verhindern müssen.“

Von einer Manndeckung für Schnatterer hält Funkel trotz der großen Qualitäten des Mittelfeldspielers nichts: „Aus dem Zeitalter sind wir raus. Der Spieler, der in seiner Nähe ist, muss Verantwortung übernehmen und ihn entscheidend stören. Er darf seine Stärken nicht einbringen.“ Ohnehin möchte der 63-Jährige sein Augenmerk nicht nur auf einen einzigen gegnerischen Spieler legen: „Fußball ist ein Spiel von zehn Feldspielern auf der einen gegen zehn auf der anderen Seite. Wir müssen uns in den einzelnen Duellen durchsetzen. Das wird nicht einfach, aber machbar.“

Die Fortuna steckt nach acht Partien ohne Sieg in einer schwierigen Situation. „Die Mannschaft geht damit sehr gut um“, ist sich Funkel sicher. „Wir haben keinen Spieler in unseren Reihen, der die Flügel hängen lässt. Im Gegenteil: Alle wollen sich gemeinsam herauskämpfen.“ Dabei können lediglich Adam Bodzek (Mittelhandfraktur) und Arianit Ferati (grippaler Infekt) nicht helfen – alle anderen Akteure sind an Bord.

Kontakt Impressum Datenschutz Medienservice