Jahresauftakt 2009 mit Laktattest
Profis seit Samstagnachmittag wieder im Training
Keine 62 Stunden war das neue Jahr alt, da kehrte für die Kicker der Fortuna wieder der Alltag ein. Denn nach gerade einmal 13 Tagen Ruhepause hatte Norbert Meier am Samstagnachmittag in den Arena-Sportpark gebeten, wo die Fußballer zum aktiven Nachweis ihres aktuellen Fitnessstandes aufgefordert waren: Der bei den Sportlern nicht sonderlich geliebte Laktattest dauerte knapp zwei Stunden und verlief dabei insgesamt recht unspektakulär. In Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden Peter Frymuth, der der Mannschaft zuvor die besten Wünsche für das neue Jahr übermittelt hatte, nahmen alle Profis teil - außer Axel Lawarée, dessen Lebens-Mittelpunkt noch einige Zeit das Rehabilitationszentrum an der Rosmarinstraße sein dürfte.
Dessen Chef und Begründer, Bernd Restle, wusste hingegen von Oliver Hampel wesentlich Erfreulicheres zu berichten. Der ehemalige Hamburger, der lange Zeit wegen hartnäckiger Verletzungen ausfiel, war ebenfalls bei der sportlichen Leistungsabfrage in der Leichathletikhalle dabei, die unter der bewährten Regie des Hürther Sport.Labors und ihrer Chefin Johanna Brings vonstatten ging. Hampel scheint auf dem Weg der vollkommenen Gesundung zu sein und muss nun noch ein paar Abschlusstests absolvieren. Bei gutem Verlauf sind seine Aussichten, ab 12. Januar das Trainingslager in der Türkei zu bestreiten, recht gut.
Die in zwei Gruppen angetretenen Sportler mussten ein insgesamt 8,4 Kilometer großes Laufpensum bestreiten. Über jeweils 1.200 Meter wurden die Intervalle von 2,8, über 3,2, dann 3,6 auf 4,0 Meter pro Sekunde gesteigert. Es folgten ein 1.600-Meter-Lauf mit 4,4 m/sec. und ein Regenerationslauf über 2.000 Meter wiederum mit 2,8 m/sec.
Große Überraschungen erwartet der Cheftrainer von diesem Test nicht: "Wir kennen doch im Wesentlichen die Werte, die die Spieler aufzuweisen haben." Dennoch wäre Norbert Meier, der das Testergebnis noch am Samstagabend erwartete, sicherlich sehr angetan, wenn Verbesserungen im Leistungsspektrum einzelner Akteure festzustellen wären.
Angesichts der aktuellen Wetterlage und den Prognosen für die kommenden Tagen unterstrich der Fußballlehrer die Bedeutung des Trainingslagers in Belek. "Das ist ein Segen für uns alle." Einer, bei dem auch die Karten für die Vergabe der Stammplätze zumindest punktuell neu gemischt werden könnte - wie für Kai Schwertfeger und Marcel Gaus, die sich ebenfalls in Stockum eingefunden und dem Test unterzogen hatten. Für die Reise nach Vorderasien sind beide bereits gebucht.
Am Sonntagvormittag wartet die nächste Einheit auf die rot-weißen Profis - dann erneut in einer Halle, nämlich im Sportpark Niederheid, um sich einzugewöhnen auf die erste Herausforderung des neuen Jahres beim Rheinland-Cup, der am Montagabend in Köln stattfindet. Doch den Draht zur Natur werden die Flingeraner gewiss bis dahin nicht verlieren, denn am Sonntagnachmittag ist ein Waldlauf angesagt.
Fotos: Christof Wolff