„Der Zusammenhalt gibt ein gutes Gefühl“
Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Würzburg
Ein kurzer und knapper Blick auf die Tabelle genügt: Auf die Fortuna wartet am Samstag ab 13:00 Uhr ein enorm wichtiges Spiel. Die Würzburger Kickers kommen und damit ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind uns alle der Bedeutung dieses Spiels bewusst“, stellt Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel zwei Tage vor dem Aufeinandertreffen mit den Franken klar.
„Über den Zuspruch, den wir in den letzten Tagen erhalten, freue ich mich sehr“, betont Funkel. „Sei es über das Fanvideo, das durch die sozialen Netzwerke geht, oder über die Persönlichkeiten der Stadt, die uns Mut zusprechen. Dieser Zusammenhalt gibt uns ein gutes Gefühl. Die Mannschaft hat sich das aber auch durch das gute Auftreten in den letzten Wochen erarbeitet.“ Nur der Ertrag passte zu selten zum Aufwand – das soll und muss sich am besten schon am Samstag ändern.
„Wir brauchen starke Nerven und viel Geduld“, ist sich der Coach sicher. „Die Mannschaft macht einen guten Eindruck, sie ist sehr fokussiert auf dieses Spiel. Wir benötigen im Gegensatz zu den letzten Wochen vor allem größere Effizienz im Nutzen unserer Torchancen.“ Dabei brauche man auch das nötige Spielglück. Denn Funkel weiß: „Wir haben schon zehnmal Aluminium getroffen.“
Dennoch strahlt der erfahrene Funkel auch in der aktuell sehr schwierigen Situation viel Ruhe aus: „Das Trainerteam lebt diese Ruhe vor, weil wir von dem überzeugt sind, was wir mit der Mannschaft erarbeiten und ihr vor den Spielen mit auf den Weg geben. Trotz aller Konzentration auf Würzburg darf aber auch die Lockerheit nicht zu kurz kommen. In der Kabine wird auch nach wie vor der eine oder andere Scherz gemacht – das muss auch so sein.“
Was die Startformation für die wichtige Partie gegen die Kickers betrifft, lässt sich Funkel diesmal nicht in die Karten schauen. „Am Samstagmittag um 12:00 Uhr werden es alle Leute auf dem Spielberichtsbogen nachlesen können“, hält sich der 63-Jährige bedeckt. „Ich habe natürlich einige Überlegungen im Kopf. Aber am Ende wird es eine Bauchentscheidung sein.“ Das gelte vor allem für den Einsatz von Rouwen Hennings. „Gesund ist er“, berichtet Funkel. „Aber der entscheidende Faktor ist seine Fitness. Ich werde erst ganz kurzfristig entscheiden, ob er von Beginn an spielt.“
Im Rahmen der Pressekonferenz fiel auch der Begriff „Endspiel“, mit dem Funkel nicht viel anfangen kann: „Schon das Wort beinhaltet doch, dass es sich nur dann um ein Endspiel handelt, wenn es danach kein weiteres mehr gibt. Ich habe in dieser Woche auch die Schlagzeile ‚Sieg oder Abstieg‘ gelesen. Auch das ist vollkommener Quatsch. Danach gibt es noch zwei weitere Spiele. Aber dass die Partie gegen Würzburg enorm wichtig ist, steht weiterhin außer Frage.“
Außer Frage steht auch, dass dem Team jede Unterstützung von den Rängen hilft. „Ich hoffe auf eine große Anzahl an Zuschauer“, sagt Funkel und unterstützt damit auch noch einmal die Ticketaktion mit dem Motto „Alles aus Liebe – Alle ins Stadion“ (Weitere Infos hier). „Die Mannschaft ist gewillt, alles zu geben, um den überfälligen Heimsieg zu landen.“