23.01.2009 | 1. Mannschaft

"Wir werden den Pokal nicht kampflos hergeben"

Norbert Meier und Wolf Werner im Interview

Es war einer der ersten Auftritte Norbert Meiers als Cheftrainer der Fortuna: Bei der zweiten Auflage des "Stadtwerke Düsseldorf Wintercup" im Januar 2008 trat Fortuna in der LTU-arena gegen die Bundesligisten Werder Bremen, Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen an, um den Nachfolger des ersten Turniersiegers, Borussia Mönchengladbach, zu ermitteln. Dabei begeisterte die Elf vom Flinger Broich ihr Publikum, schlug in einem überragenden Spiel die Spitzenelf aus Bremen mit 3:1 und konnte sich auch im Finale gegen Borussia Dortmund mit 1:0 durchsetzen. Entsprechend selbstbewusst treten die Rot-Weißen als Gastgeber und Titelverteidiger bei der diesjährigen Ausgabe an.

Die Vorbereitung der Winterpause neigt sich dem Ende, die Mannschaft kam Anfang der Woche aus dem Trainingslager in der Türkei, dazwischen der überzeugende 8:0-Erfolg beim Testspiel in Ratingen.  Mit welchen Erwartungen gehen Sie in den diesjährigen "Stadtwerke Düsseldorf Wintercup"?

Meier: Zunächst freuen wir uns, dass wir die Gelegenheit haben, uns bei einem hochkarätig besetzten Turnier dem eigenen Publikum präsentieren zu können. Dieses Turnier ist sicher der Höhepunkt der diesjährigen Vorbereitung, bevor es zum Pokalspiel nach Essen geht. Auch wenn das Teilnehmerfeld in diesem Jahr erneut große Namen bietet und wir auf dem Papier als Außenseiter in das Turnier gehen, ist eines sicher: Wir werden den Pokal nicht kampflos hergeben!

Werner: Für unsere Spieler ist es eine tolle Gelegenheit, sich mit Fußballern aus der 1. und 2. Bundesliga zu messen. Wenn wir dagegenhalten und als Mannschaft auftreten, haben wir auch in diesem Jahr eine Chance.

In diesem Jahr sind mit dem MSV Duisburg, dem 1.FC Köln und Hertha BSC Berlin erneut drei starke Konkurrenten dabei ...

Meier: Absolut! Hertha BSC Berlin ist zurzeit eine der besten Mannschaften Deutschlands, sie stehen nicht umsonst auf dem 3. Tabellenplatz. Die Berliner haben individuell starke Spieler in ihren Reihen: Simunic, Friedrich, Raffael oder die Stürmer Voronin und Pantelic. Duelle gegen den 1.FC Köln sind aus Düsseldorfer Sicht ohnehin immer etwas Besonderes, dazu ist der FC in dieser Saison phasenweise sehr stark aufgetreten. Und die Duisburger sind ebenfalls besser, als ihr Tabellenplatz aussagt. Peter Neururer leistet hier gute Arbeit. Es werden also spannende und schwere Spiele für uns.

Werner: Wir werden in jedem Fall gegen einen Bundesligisten spielen. Natürlich hoffen wir, dass es dann im Finale um den Pokal geht! Entweder das rheinische Derby gegen den 1.FC Köln oder im Duell mit einer der besten Mannschaften Deutschlands - wäre ich noch Spieler, ich könnte es kaum erwarten.

Welche Bedeutung hat der "Stadtwerke Düsseldorf Wintercup" für die Mannschaft, vor allem im Hinblick auf die kurz danach beginnende Rückrunde?

Meier: Ein solches Turnier ist mit einem Meisterschaftsspiel in der Liga nicht zu vergleichen. Dennoch messe ich dieser Veranstaltung große Bedeutung bei und freue mich, dass es wieder gelungen ist, namhafte Gegner zu verpflichten. In den Testspielen gegen unterklassige Gegner können im Training einstudierte Abläufe und Taktiken ausprobiert werden. Beim Wintercup müssen die Spieler dann zeigen, ob sie die Dinge, die wir in der Vorbereitung trainiert haben, auf höchstem Niveau abrufen können. Der Lerneffekt ist dabei sehr hoch.

Werner: Vor allem für unsere jungen Spieler sind diese Duelle gegen Bundesligisten und Zweitligisten eminent wichtig. So lernen sie, sich auf absolutem Spitzenniveau zu behaupten. Ein Erfolgserlebnis beim "Stadtwerke Düsseldorf Wintercup" sorgt zudem für einen Motivationsschub. Dann sehen die Jungs, dass sie jeden schlagen können.

Herr Werner, Herr Meier, vielen Dank für das Gespräch! (ml)

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