21.09.2018 | 1. Mannschaft

„Wir wissen, woher wir kommen“

IM FOKUS: Kaan Ayhan bleibt trotz bärenstarker Leistung bescheiden

Schon in den ersten Spielen der jungen Bundesliga-Saison hat die Fortuna gegen starke Gegner tolle Defensivarbeit verrichten. Im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart wurde sie endlich mit dem ersten Zu-Null-Spiel belohnt. Einen großen Anteil daran hatte Kaan Ayhan, der im Abwehrzentrum eine bärenstarke Leistung zeigte.

„Vor dem Spiel wären wir sicherlich mit dem einen Punkt zufrieden gewesen“, wusste der türkische Nationalspieler nicht so recht, was er mit dem Ergebnis anfangen sollte. „Wir hätten es mehr verdient gehabt als er VfB. Wir haben nicht nur wieder viel Leidenschaft reingelegt, sondern es auch spielerisch richtig gut gelöst.“ Das galt vor allem für die Defensive, die nicht nur gegen den Ball fantastisch gearbeitet hat, sondern auch mit einem starken Aufbauspiel überzeugen konnte. „Es hat sich während des Spiels ein großes Selbstvertrauen entwickelt. Im Spielaufbau haben wir mit Marcin Kaminski und Adam Bodzek zu dritt eine unglaubliche Ruhe mit dem Ball ausgestrahlt.“

Genau diese hat in einigen Kontersituationen im Angriff gefehlt. „Ja“, musste auch Ayhan zugeben. „Mit mehr Coolness bringen wir den entscheidenden Querpass an den Mann und haben eine Riesenchance. Aber ich mache niemandem einen Vorwurf. Wir dürfen nicht vergessen, dass einige von uns erst ihr viertes Bundesliga-Spiel gemacht haben. Es ist doch normal, dass man da im höchsten Tempo nicht immer cool bleibt.“ Kurz und knapp schiebt er nach: „Wir wissen, woher wir kommen.“

Auch Ayhan selbst hatte zwei gute Möglichkeiten, um die Fortuna in Führung zu bringen. „Den ersten hält Zieler richtig gut“, analysiert der Innenverteidiger seinen Schuss aus der Drehung. Und wie hat er die Kopfballchance kurz vor dem Ende gesehen? „Da habe ich versucht, den Ball zu genau aufs lange Eck zu bringen. Und dann ist er mir ein wenig verrutscht. So war er nicht allzu schwer zu halten.“ Trotz der verpassten Gelegenheit zog Ayhan ein positives Fazit: „Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein und müssen nun versuchen, den Schwung mit in die Englische Woche zu nehmen.“

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