„Nicht so einfach, wie man denkt“

Kevin Stöger macht mit starker Leistung und starken Zahlen auf sich aufmerksam

12,57 gelaufene Kilometer! 90 intensive Läufe! 81 Ballkontakte! Fünf Torschussvorlagen! Diese Zahlen von Kevin Stöger waren im Heimspiel gegen Hertha BSC allesamt Bestwerte unter den Fortuna-Spielern. Doch die bärenstarke Leistung des österreichischen Mittelfeldspielers lässt sich nicht nur durch diese Zahlen definieren…

Viel mehr war es das Auftreten Stögers: Wie er das Spiel der Düsseldorfer dirigierte, immer wieder die Seiten wechselte und an zahlreichen gefährlichen Situationen beteiligt war. „Wenn man gewinnt, wirkt die persönliche Leistung immer besser“, meinte Stöger anschließend bescheiden, „es freut mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

63 von 65 Pässen brachte der 25-Jährige an den Mitspieler – eine fantastische Quote von 97 Prozent. Und das, obwohl Stöger nicht nur den Ball von A nach B schob, sondern teilweise riskante Diagonalbälle und Außenristpässe spielte. Dabei spielte ihm, genau wie der kompletten Mannschaft, der frühe Platzverweis gegen die Herthaner in die Karten. Wenngleich Stöger klarstellt: „Die Vorentscheidung war die Gelb-Rote Karte sicher nicht. Es ist mit einem Mann mehr nicht so einfach, wie man denkt. Aber wir haben es in der zweiten Halbzeit einfach sehr souverän heruntergespielt.“ Auch dank einem starken Dirigenten in der Mittelfeldzentrale.