„Das darf uns gegen Bayern nicht passieren“
MIXED ZONE: Die Stimmen zur Niederlage gegen die Bayern
"Wir haben gegen die Bayern nur eine Chance, wenn sie einen schlechten Tag und wir einen Sahnetag erwischen - das war heute leider beides nicht der Fall." So fiel auf Seiten der Fortuna die schnelle Zusammenfassung der 0:4-Niederlage gegen den Deutschen Rekordmeister aus. Das sagten die Beteiligten darüber hinaus.
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Herzlichen Glückwunsch an Hansi zum verdienten Sieg. Wir waren bei den Gegentoren zu unaufmerksam – das darf uns nicht passieren, vor allem nicht gegen den FC Bayern. Sie haben sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch gespielt und unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. In der zweiten Hälfte war es etwas besser, da hatten wir zwei, drei Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Das ist uns aber leider nicht gelungen. Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg des FC Bayern.“
Hansi Flick, Trainer FC Bayern München: „Wir sind mit dem Ergebnis und dem Spiel sehr zufrieden. Die erste Halbzeit waren hervorragende 45 Minuten von uns, in denen wir von Anfang an gezeigt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen, Druck ausgeübt und Tore erzielt. Defensiv standen wir gut. Damit können wir zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit hatten wir Luft nach oben – daran können und müssen wir arbeiten, um bis zur Winterpause größtmöglichen Erfolg zu haben.“
Adam Bodzek: „Wir haben gesehen, wie schnell die Bayern den Ball laufen lassen können. Sie haben immer den Weg in die Tiefe gesucht, was ihnen vor den ersten Gegentoren – die wir viel zu leicht bekommen haben – aber nicht so häufig gelungen ist. Mit dem Rückstand wird es dann natürlich schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas besser gespielt. Wir wollten das Ergebnis im Rahmen halten und hatten auf der anderen Seite die ein oder andere Konterchance. Jetzt geht der Blick in Richtung Hoffenheim.“
Rouwen Hennings: „Die ersten beiden Gegentreffer waren Unachtsamkeiten. Beim Standard waren wir nicht wach, dem zweiten geht ein Fehlpass voraus, der Zack eigentlich nicht passiert. So etwas kann man sich gegen den FC Bayern nicht erlauben. Es ist aber besser, dass uns das alles in einem Spiel gegen einen starken Gegner passiert ist, als verteilt in Spielen gegen direkte Konkurrenten. In der nächsten Partie müssen wir es wieder über 90 Minuten besser machen.“
Oliver Fink: „Wenn die Bayern sich in einer solchen Verfassung präsentieren, ist es für uns enorm schwierig, etwas zu holen. Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die mit einer enormen Präzision und einem herausragenden Tempo agiert hat. Dann ist es für uns natürlich extrem schwierig. Wir mussten vor allem in der ersten Hälfte viel hinterhergelaufen und sind dadurch nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Im zweiten Durchgang hatten wir sogar einige Abschlusschancen. Ärgerlich, dass wir nicht einen einzigen Schuss auf das Tor gebracht haben.“