„Ich bin stolz auf meine Mannschaft“

IM FOKUS: Uwe Röslers erstes Bundesliga-Spiel als Fortuna-Trainer

Ein neues Gesicht an der Seitenlinie! Vor dem Anpfiff waren alle Kameras auf Fortunas neuen Cheftrainer Uwe Rösler gerichtet, der am Samstagmittag in der Arena sein Bundesliga-Debüt als Trainer feierte. Der 51-Jährige sah ein F95-Team, das aufopferungsvoll kämpfte und eine in allen Belangen gute Leistung ablieferte, wenngleich es am Ende nicht ganz zu drei Punkten reichen sollte.

„Wir hatten es in der Hand und die drei Punkte eigentlich schon im Sack“, ärgerte sich Rösler. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit kassierte sein Team den Ausgleich durch Timothy Chandler, nachdem der Videoassistent eine vermeintliche Abseitsstellung korrigierte und den Treffer anerkannte. „Das war eine bittere Pille“, sagte Fortunas neuer Cheftrainer. Nichtsdestotrotz zeigte seine Mannschaft zahlreiche gute Aspekte, die definitiv Mut machen. Und ihrem Trainer Respekt abnötigen.

„Ich habe noch nie eine Mannschaft trainiert, die nach nur zwei Einheiten einen Matchplan derart gut umsetzt“, meinte der Fußballlehrer. „Ich bin wirklich stolz auf mein Team. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Dennoch muss ich die Jungs jetzt schnell wieder aufbauen, denn schon am Dienstag geht es im DFB-Pokal weiter.“

Ein offensichtlicher Aspekt nach Spielende: Die Rot-Weißen hätten ihre Kontermöglichkeiten besser ausspielen müssen – mit einer 2:0-Führung wäre das Spiel vermutlich entschieden gewesen. „Das müssen wir lernen“, sagte Rösler, „da müssen wir noch gieriger werden. Wir waren leider nicht eiskalt und routiniert genug.“

Trotzdem überwiegt nach packenden 90 Minuten das Positive – das teilte der Trainer seinem Team nach dem Abpfiff auch in der Kabine mit. „Jeder, der in der Kabine war, sollte sie mit einem positiven Gefühl verlassen haben. Wenn man unter dem Druck, unter dem wir stehen, solchen Fußball spielt, kann man noch einiges erreichen.“