Nicht wieder Zittern bis zum Schluss
Gegner-Vorschau: Der SV Sandhausen hofft auf eine sorgenfreie Spielzeit
Das war knapp. Sehr knapp. Mit zehn Saisonsiegen und 34 Punkten erreichte der SV Sandhausen erst am letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit 2020/21 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Für die neue Saison haben die Verantwortlichen im beschaulichsten Ort des Unterhauses vor allem ein Ziel – nicht wieder bis ganz zum Schluss um den Klassenerhalt bangen müssen. www.f95.de nimmt Fortunas Auftaktgegner unter die Lupe, bevor es am Sonntag (13:30 Uhr) zum ersten Mal in der neuen Saison um drei Punkte geht.
Ärger und Erleichterung
Präsident Jürgen Machmeyer wurde nach dem letzten Spieltag deutlich. „Das war die schlimmste Saison, die wir bislang hatten. Die Saison war komplett verkorkst. Wir haben alles Negative mitgenommen. Normal steigst du in so einer Saison ab“, sagte er dem SWR, nachdem sein Club erst am letzten Spieltag trotz einer Niederlage in Bochum in der 2. Bundesliga blieb. Nun steht für den SVS die zehnte Zweitliga-Saison an – und es soll nicht die letzte sein. „Unser Ziel ist eine sorgenfreie Saison, in der wir möglichst schnell die 40-Punkte-Marke erreichen möchten“, erklärte der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca im Interview mit dem Sport-Kurier Mannheim.
Kleppinger und Kulovits
Zu dieser „sorgenfreien Saison“ soll den SVS das bekannte Trainerduo führen, das in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt geschafft hat: Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits. Die beiden waren zunächst Co-Trainer, dann als Interimslösung gedacht – und nun geht das Duo erstmals als Doppelspitze in eine neue Saison. In der vergangenen Spielzeit ließen Kleppinger und Kulovits ihr Team oftmals in einem 3-4-1-2-System auflaufen. Am Sonntag wird sich zeigen, ob sie sich für die neue Spielzeit etwas Neues ausgedacht haben.
Schmerzhafter Abgang und hoffnungsvolle Zugänge
Dieser Abgang schmerzt so richtig: Mit dem zum Bundesligisten Union Berlin gewechselten Kevin Behrens hat der SVS im Sommer seinen Top-Stürmer verloren. 13 der 41 Saisontore der Sandhäuser gingen auf sein Konto. Dementsprechend groß sind die Erwartungen an Daniel Keita-Ruel, der in der vergangenen Spielzeit zwölf Mal für Sandhausen traf – kein anderer Spieler im Kader war in der letzten Saison mehr als zwei Mal erfolgreich. Unterstützung soll Keita-Ruel unter anderem von zwei interessanten Neuzugängen erhalten, die beide in der Offensive zuhause sind: Pascal Testroet kommt mit der Empfehlung von zwölf Saisontoren von Erzgebirge Aue, Cebio Soukou von Bundesligist Arminia Bielefeld.