„Solche 50:50-Spiele müssen wir in Zukunft auf unsere Seite ziehen“
MIXED ZONE: Die Stimmen zur Niederlage in Nürnberg
Mit 0:2 unterlag die Fortuna beim 1. FC Nürnberg. Natürlich war den Flingeranern der Ärger nach der knappen Partie anzusehen. Hier gibt es die Stimmen der Trainer und Spieler.
Christian Preußer, Cheftrainer: „Glückwunsch an Nürnberg zum Sieg. Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um in die Partie zu kommen, aber nach etwa zehn Minuten haben wir ein ausgeglichenes Spiel gesehen – wenn auch ohne hochkarätige Torchancen. Wenn es lange 0:0 steht, ist es oft so, dass das erste Tor die Partie entscheiden kann. Das war heute auch der Fall. In den letzten zehn Minuten haben wir noch einmal sehr viel versucht, es hat aber nicht gereicht. Solche 50:50-Spiele müssen wir in Zukunft auf unsere Seite ziehen.“
Robert Klauß, Cheftrainer 1. FC Nürnberg: „Wir haben einen guten Start gehabt, ab der Trinkpause dann aber zu wenig Ballbesitz. Düsseldorf hat viele Flanken geschlagen, wir haben insgesamt zu viel zugelassen. Das Spiel war ausgeglichen zur Halbzeit. Die zweite Hälfte war ähnlich, wir konnten uns ein paar Abschlüsse erarbeiten und nach einem Standard fällt dann das 1:0. Standards sind allgemein immer ein Mittel, um so ein Spiel auf die eigene Seite zu ziehen. Mich freut es, dass wir zu Null geblieben sind. Am Ende mussten wir noch ein paar brenzlige Situationen überstehen, das ist normal. Die Fortuna hat viele große Spieler eingewechselt. Wir hatten das Matchglück auf unserer Seite.“
Christoph Klarer: „Wir haben heute viel investiert, deswegen tut es weh, nach dem Abpfiff ohne Punkte dazustehen. Leider hat uns ein dummes Standard-Gegentor ins Hintertreffen gebracht, nachdem wir uns zuvor gut ins Spiel reingearbeitet hatten. Insgesamt war es ein hitziges Spiel mit vielen Emotionen auf dem Platz und auf den Rängen. In der Schlussphase hatten wir vor dem 0:2 noch die Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Alles in allem haben wir aber nicht genug Chancen herausgespielt. Daher geht diese Niederlage in Ordnung. Zukünftig wollen wir diese Spiele, die auf des Messers Schneide sind, nicht mehr verlieren.“
Jakub Piotrowski: „Es ist immer ärgerlich, wenn man durch ein Standard-Gegentor in Rückstand gerät. Danach hatten wir die Chancen auf den Ausgleich, vor allem in der sehr intensiven Schlussphase. Auch ich hatte in dieser Phase ein oder zwei Möglichkeiten, das Tor zu treffen. Wir haben alles nach vorne geworfen, weil wir unbedingt noch einen Treffer erzielen wollten. Meiner Meinung nach hatten wir heute mindestens ein Tor und mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber es hat nicht gereicht. Daraus müssen und werden wir bis Freitag lernen.“
Matthias Zimmermann: „Wir müssen zielstrebiger werden und uns klarere Chancen herausspielen. Die letzte Gier und der letzte Pass fehlen uns aktuell noch. In diesem Bereich werden wir unsere Fehler analysieren und daran arbeiten. Defensiv müssen wir die Standard-Gegentore abstellen. In diesen Situationen müssen wir robuster werden und die Gegenspieler besser verteidigen. In der Schlussphase haben wir alles versucht, mit langen Bällen und mit Wechseln, aber es halt leider nicht gereicht. In solchen Spielen muss man einfach das 1:0 erzielen – wer in Führung geht, zieht solche Partien meistens auf seine Seite.“