„Punk und Fußball passen ohne Schwierigkeiten zusammen“

Podcast „Rot & Schweiß“ mit Axel Bellinghausen und Andreas Meurer

In einer neuen Folge des Fortuna-Podcasts „Rot & Schweiß“, die erste des neuen Jahres 2022, sitzen Ex-Profi Axel Bellinghausen und Andreas Meurer, Bassist der Toten Hosen, zusammen vor dem Mikrofon. Im Gespräch geht es um Gemeinsamkeiten zwischen Fußball und dem Punkrock, um die enge Verbindung der erfolgreichen Düsseldorfer Band mit dem Verein und um viele weitere Anekdoten auf und abseits von Bühne und Rasen. Die Folge ist ab sofort auf Spotify, der F95-Homepage und in der vereinseigenen App abrufbar!

Die Namen der beiden Gäste sind eng mit Düsseldorf verbunden, dabei kommen sie ursprünglich gar nicht aus der Landeshauptstadt. Andreas Meurer wurde in Essen geboren und ist in Mettmann aufgewachsen. Da er dementsprechend in seiner Jugend unweit von Düsseldorf gelebt hat, zog es ihn sehr oft in Richtung des Rheins, um die Stadt – und vor allem ihre musikalische Szene – zu erkunden. „Die Musik, mit der wir groß geworden sind und die wir lieben, hat zu einem großen Teil in Düsseldorf stattgefunden“, erinnert sich der Bassist einer der erfolgreichsten deutschen Bands. Als junger Erwachsener zog er schließlich nach Flingern und wohnte dort in der Nähe der Fortuna-Spielstätte. 1982 wurden in Düsseldorf die Toten Hosen gegründet.

Ein Jahr später kam Axel Bellinghausen in der Nähe von Bonn auf die Welt. Auch er war als Jugendlicher viel in Düsseldorf unterwegs, denn mit 15 Jahren wechselte er aus dem Nachwuchs von Bayer Leverkusen zu F95, wo er schließlich auch Profi wurde. Das alles wäre aber wohl nie passiert ohne den aufopferungsvollen Einsatz seines Vaters, der ihn stets zum Training und zu den Spielen fuhr: „Ohne meinen Papa wäre ich nie zum Profi geworden. Der hatte mehr Kilometer auf dem Tacho als so mancher Trucker.“

Die enge Verbindung zwischen den Toten Hosen und Fortuna Düsseldorf entstand Ende der 80er-Jahre. Damals hatte der Verein noch keine großen Sponsoren, benötigte aber finanzielle Unterstützung. Da die Band-Mitglieder alle große Fans sind, entschieden sie sich dazu, einen kleinen Teil ihrer Ticketeinnahmen an die Rot-Weißen zu spenden. „Überall außer in Düsseldorf buhte man uns dafür aus, wenn wir erzählten, dass von dem Geld für die Tickets die Fortuna unterstützt wird. Natürlich besonders in Köln“, erklärt Meurer. Das war aber nur die erste Aktion der Toten Hosen für ihren Lieblingsverein. Als in der Oberliga der Lizenzentzug drohte, standen sie wieder helfend zur Seite, stiegen als Trikotsponsor ein, und sicherten damit die Existenz der Fortuna. Dieses schlichte schwarz-rote Shirt mit dem Totenkopf auf der Brust, das damals entstanden ist, hält Axel Bellinghausen immer noch für das schönste Trikot, das er jemals tragen durfte. Und auch Andreas Meurer ist natürlich glücklich über den Erfolg: „Wir waren froh, dass wir ein bisschen helfen konnten und dementsprechend freuen wir uns darüber.“

Und wie viel Punk steckt in Axel Bellinghausen? Der Bassist hat da als Experte eine klare Meinung: „Auf dem Platz ist da eine Menge Punk dabei. Das ist bedingungsloser Einsatz und genau das will man ja sehen.“ So ein Lob kann der Fußballer natürlich nicht ablehnen: „Das ist wie ein Ritterschlag“. Immerhin hat der Ex-Profi schon in seiner Jugend die Alben der Toten Hosen im Keller seines besten Freundes gehört und inzwischen einige Konzerte der Band besucht. Dass sich die beiden auf einer Wellenlänge bewegen und sich im Laufe der Jahre eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt hat, macht Axel Bellinghausen schon ein wenig stolz, wie er verrät.

Da ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass diese zwei Düsseldorfer Größen mit ähnlichen Wünschen in das neue Jahr 2022 gehen. Beide hoffen, dass endlich wieder so etwas wie Normalität herrschen kann und dass Sorglosigkeit und Spontanität zurück in die Leben der Menschen zurückkehrt.

Die neue Folge des Fortuna-Podcasts „Rot & Schweiß“ gibt es ab sofort zum Anhören auf der Website, in der F95-App oder auf Spotify.