„Ich habe von allen viel Unterstützung erhalten“

Tim Oberdorf im Interview

Die Fortuna muss derzeit auf einen ihrer Defensivspezialisten verzichten. Abwehrspieler Tim Oberdorf fällt seit Vorbereitungsstart mit Pfeifferschem Drüsenfieber aus. Der Innenverteidiger, der bereits auf dem Weg der Besserung ist, spricht im Interview mit www.f95.de über seine aktuelle Verfassung, seine Langeweile zuhause und darüber, wie er seine Teamkollegen derzeit verfolgt.

Hallo Tim, die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Dir?
Es geht mir inzwischen wieder recht gut. Die ersten Tage waren wirklich hart, aber jetzt fühle ich mich wieder besser.

Seit anderthalb Wochen bereiten sich Deine Teamkollegen auf die neue Saison vor. Wie sehr schmerzt es, in einer Zeit zu erkranken, in der gerade der Grundstein für die neue Spielzeit gelegt wird?
Es ist natürlich hart, den anderen zuschauen zu müssen und nicht selbst in die neue Saison starten zu können. Gerade zu Beginn der Vorbereitung ist es bitter, da ich mir für die neue Spielzeit viel vorgenommen hatte und darauf gebrannt habe, das auch umzusetzen. Jetzt muss ich damit leben, dass es für mich erst später losgeht.

Wie sieht Dein Alltag zuhause aus? Und: Wie langweilig ist Dir bereits?
Natürlich ist es recht langweilig, aber das gehört nun einmal dazu. Ich muss mich so gut wie möglich schonen. Ich schaue mir aktuell alle Regionen an, in denen noch Fußball gespielt wird – und Wimbledon. Währenddessen warte ich darauf, selbst wieder aktiv werden zu dürfen.

Was haben der Trainer und die Verantwortlichen gesagt, als die Diagnose klar war? Stehst Du viel mit ihnen im Austausch?
Ich habe von allen viel Unterstützung erhalten und wir stehen regelmäßig im Austausch. Alle haben betont, dass ich mich schonen muss – das fällt mir schwer, aber die Genesung steht natürlich an erster Stelle.

Es ist vermutlich noch zu früh, eine Art Zeitplan festzulegen. Hast Du Dir trotzdem ein Datum als Ziel gesetzt, an dem Du wieder auf dem Platz stehen willst?
Genau, einen richtigen Zeitplan gibt es nicht. Die Krankheit und ihren Verlauf kann man nicht genau genug vorhersagen. Ich hoffe natürlich, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich weiß aber auch, dass wir nichts überstürzen dürfen.

Wie verfolgst Du deine Teamkollegen von zuhause?
Ich tausche mich immer wieder mit den Jungs aus und schaue die Testspiele im Livestream. So kann ich trotz allem viel sehen und einiges mitbekommen. Trotzdem hoffe ich natürlich, so schnell wie möglich wieder richtig dabei zu sein.