Daniel Thioune, Cheftrainer: „Wir sind mit viel Respekt in die Partie gegangen. Cristian und ich kennen uns schon länger. Ich weiß, dass er gerne Fußball spielen lässt. Man hat gesehen, dass ich Wert auf zwei Sechser vor der Kette gelegt habe. Wir haben aber auch gesehen, dass wir die Zwischenräume bespielen wollen. Dadurch war Shinta Appelkamp auf dem Platz, mit dem wir das Zentrum überladen haben. Das Positionsspiel in diesem Zentrum war der Schlüssel zum Erfolg. Wir hatten viele Abschlüsse in der ersten Halbzeit, aber es waren auch viele wilde Abschlüsse dabei. Die Leistung von meinen Jungs vor der Pause war trotzdem sehr gut. Wir wollten auch mal hoch pressen. Marcel Sobottka hat da seine Qualitäten – so fällt das 1:0 durch Vincent Vermeij. Beim 2:0 bleibt Vince bei einem schwierigen Abschluss einfach. Nach der Pause machte Nürnberg mehr Druck und kam durch eine Standardsituation zurück. Ich bin froh um die Möglichkeiten, die der Kader bietet und die Wechsel, die wir vornehmen konnten. Ísak Jóhannesson kam rein, Tim Oberdorf rückte als Sechser vor. Ich bin maximal glücklich über das, was die Mannschaft aktuell macht. Und das Wichtigste: Sie ist eine Mannschaft. Deswegen steht sie da, wo sie ist. Sie ist hungrig und sie will mehr. Dafür müssen wir noch ein bisschen mehr tun.“

Cristian Fiel, Trainer 1. FC Nürnberg: „Glückwunsch zum Sieg und für die restlichen Spiele alles Gute, Danny. Wir wussten, was heute auf uns zukommen wird. Wir wussten, dass Düsseldorf einen Sieg braucht, um in der Position zu bleiben, in der sie sind und deshalb mit Druck kommen wird. Aber wenn du so verteidigst wie wir verteidigen, wird es schwer Spiele zu gewinnen. Wir schauen oft nur nach dem Ball, wir schauen nicht nach den Männern. Das sind Dinge, die dir in der zweiten Liga nicht passieren dürfen. Dann hast du heute keine Chance auf den Sieg. Wir versuchen es immer wieder, aber das hilft uns dann auch nicht. Wenn du immer einem Rückstand hinterherläufst, wird es schwer.“

Shinta Appelkamp: „Es hat heute sehr viel Spaß gemacht, es waren sehr verdiente drei Punkte. Wir konnten unseren Fußball spielen, das hat auch weitestgehend geklappt. Das Gegentor nach einem Standard haben wir nicht gebraucht. Nürnberg war nach der Halbzeit voll da und ist uns hoch angelaufen. Da haben wir etwas Probleme gehabt, aber das 3:1 hat uns sehr gutgetan und danach haben wir es souverän runtergespielt. Es war unser Ziel, dass wir unsere Serie ausbauen. Momentan sind wir einfach in einem Flow, es läuft richtig gut.“

Florian Kastenmeier: „Ich denke, es war eine überragende erste Hälfte von uns. Das 2:0 fällt zum perfekten Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit. Es war ein reifer und überzeugender Auftritt. In die zweite Halbzeit sind wir dann nicht gut reingekommen. Wir haben etwas zu locker gespielt und dafür die Quittung bekommen. Unsere Reaktion darauf war aber eine gute. Natürlich hatte Nürnberg seine Umschaltmomente, aber wir haben das gut wegverteidigt und im richtigen Moment das 3:1 erzielt. Wir haben den Club zwischendurch eingeladen, hier nochmal an einem Punktgewinn zu schnüffeln, uns ist es aber gelungen, den Schalter umzulegen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg.“

Andre Hoffmann: „Der Heimsieg ist völlig verdient. Es war sehr überzeugend. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine Phase, in der wir es gerne souveräner gespielt hätten. Dann sind wir bei einem Standard unaufmerksam, was uns lange nicht mehr passiert ist. Wir haben danach dann wieder den Ball laufen lassen und es war insgesamt wieder souveräner. Das 3:1 war dann die Entscheidung. Wir sind froh, dass wir das Tor gemacht haben, weil es in dieser Liga hinten raus sonst immer eng wird. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit und bauen somit unsere Serie an ungeschlagenen Spielen aus. Die Mannschaft hat es über weite Strecken wieder richtig, richtig gut gemacht.“