13.05.2011 | Verein

U 19-Spieler Ali Osman Aydin und Sükrü Ak vorläufig vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt

Bedauern über die Geschehnisse - Konfliktlösungstraining unter Expertenanleitung soll künftige Eskalationen vermeiden helfen

Fortuna Düsseldorf hat nach den Vorfällen am Rande des U 19-Bundesligaspiels bei Rot-Weiss Ahlen die beiden betroffenen Akteure bis zur endgültigen Klärung der Anschuldigungen vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. Mithilfe eines Experten soll der Vorfall mannschaftsintern aufgearbeitet werden und sichergestellt werden, dass künftige Konflikte auf dem Spielfeld ohne Eskalation gelöst werden können.

Mit großem Bedauern über die Geschehnisse distanziert sich der gesamte Verein Fortuna Düsseldorf - insbesondere sein Nachwuchsleistungszentrum - in jeglicher Hinsicht von Gewalt und Diskriminierung auf dem Fußballplatz. Die menschliche Würde zu achten sowie die Grundgedanken des Fair Play zu leben, sind die Grundpfeiler der Ausbildung im Verein. Das soziale Engagement und die Vermittlung dieser Werte nehmen speziell im Rahmen der Jugendarbeit seit vielen Jahren einen herausragenden Stellenwert ein. Dies findet seinen Ausdruck nicht nur in der täglichen Praxis durch die Trainer und Mitarbeiter, sondern auch in Kooperationen wie beispielsweise bei der Aktion "Respekt und Mut" der Düsseldorfer Diakonie.

 

Den beiden Spielern des Teams von Sinisa Suker wird zur Last gelegt, nach Schlusspfiff der Begegnung am 8. Mai gegenüber einem gegnerischen Spieler tätlich geworden zu sein. Schiedsrichter Patrick Schult hatte beide daraufhin mit der Roten Karte bestraft. Nachdem der Verlauf des Vorfalls nach den Stellungnahmen der Beteiligten zunächst intern bewertet wurde, hat der Verein entschieden, die beiden Spieler zunächst vom Trainings- und Spielbetrieb der Fortuna freizustellen.

 

Die Verantwortlichen sind jedoch der Überzeugung, dass die pädagogische und soziale Verantwortung des Vereins auch darin besteht, den Vorfall gemeinsam mit den Jugendlichen aufzuarbeiten.

 

Infolgedessen wird das gesamte Team der U 19 - unter Anleitung eines Experten - die Geschehnisse intensiv aufarbeiten. Außerdem sollen die Spieler für die Zukunft konkrete Lösungsmodelle für vergleichbare Szenarien kennenlernen und dazu in den Bereichen Konfliktlösungsstrategien, emotionale Selbstregulierung und soziales Kompetenztraining geschult werden.

 

Ali Osman Aydin und Sükrü Ak werden darüber hinaus auf freiwilliger Basis über einen längeren Zeitraum in einer gemeinnützigen Einrichtung tätig werden.

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