"Nicht immer nur rauschende Fußballfeste erwarten"

Stimmen zum 4:1 über den FC Ingolstadt

Nach reichlich zähem Beginn muss eine feine Einzelleistung von Maximilian Beister herhalten, der den 1:0-Dosenöffner von Sascha Rösler kurz vor der Pause vorbereitet. In den zweiten 45 Minuten zieht die Fortuna bald auf 4:1 davon und fährt gegen Ende hin ungefährdet den zweiten Heimsieg der Saison ein. Stimmen zum Spiel.

FCI-Coach Benno Möhlmann: "Ich rede grundsätzlich keine Spiele schön, weil das Ergebnis letztlich auch immer das darstellt, was man auf dem Platz gezeigt hat. Trotzdem ist es schade, dass wir, nachdem wir zehn Minuten gut im Spiel waren, es nicht geschafft haben, nach vorne hin mit unseren Offensivleuten die Entschlossenheit zum Tor hin auszuüben. Aus den vielen Situationen in Strafraumnähe konnten wir nicht die klare Torchance herausspielen, um in Führung zu gehen. Kurz vor der Pause sind wir in Rückstand geraten nach einer Fehlleistung im hinteren Bereich, und auch nach der Pause haben wir viele individuelle Fehler im Abwehrverhalten gemacht. Damit haben wir es der Fortuna unterm Strich sehr einfach gemacht, das Spiel auch in dieser Höhe zu gewinnen. Deswegen müssen wir die 4:1-Niederlage akzeptieren."

 

Fortuna-Chefcoach Norbert Meier: Natürlich freuen wir uns über den Sieg. Es wird aber immer von der Heimstärke gesprochen, die faktisch ja auch zweifellos zu sehen ist. Aber wenn man das heute in der ersten Halbzeit gesehen hat, sieht man, dass da harte Arbeit hintersteckt. Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der auch fußballerisch sehr gut kombiniert hat. Wir waren eigentlich nur nach Standards gefährlich - und eben in der Situation, in der sich Maxi Beister am Flügel herrlich durchsetzt und Sascha Rösler das Tor macht. Man sollte nicht den Fehler machen, immer nur rauschende Fußballfeste zu erwarten. Die zweite Halbzeit war sicher viel besser, auch gegen den Ball, trotzdem war Ingolstadt immer gefährlich. Wir sind nicht damit zurecht gekommen, dass der Gegner so früh gestört hat - aber dann gehört es auch dazu, mal aus wenig viel Kapital zu schlagen. Sicher war es für die Zuschauer munter anzuschauen, aber für uns bleibt ganz viel Arbeit. Fußball spielen können wir auch, aber von alleine geht hier gar nichts. Mit dem Motto "Das hier ist die Hochburg des Feierns" werden wir keine Siege erringen."

 

Fortuna-Torschütze Oliver Fink: "Wir haben uns schwer getan, in die Partie zu finden. Nach dem 2:0 sah es dann ein bisschen besser aus. Es ist wohl eine Qualität von uns, das Spiel auch dann offen zu gestalten, wenn es mal nicht so gut läuft. Insgesamt sind wir gut aus den Startlöchern gekommen und wollen das jetzt fortführen."

 

Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz: "Das ist jetzt erst der dritte Spieltag. Also müssen wir mal schön am Boden bleiben."

 

Fortuna-Doppeltorschütze Thomas Bröker: "In der ersten Halbzeit war das Spiel noch lange offen. Mit dem 2:1 sind die Ingolstädter nochmal rangekommen, zum Glück haben wir sofort geantwortet."