Schade! (d/e)
4:5 nach Elfmeterschießen gegen den BVB
Es hat nicht sollen sein! Fortuna spielt gegen einen trotz Unterzahl bärenstarken BVB lange Zeit mindestens ebenbürtig mit - und unterliegt erst im Elfmeterschießen mit 4:5.
Thomas Bröker scheiterte mit seinem Strafstoß an BVB-Keeper Roman Weidenfeller; Ivan Perisic verwandelte auf der Gegenseite zum Siegtreffer für Schwarz-Gelb.
Zuvor hatte die Fortuna nach der frühen Gelb-Roten Karte für Patrick Owomoyela beinahe 90 Minuten in Überzahl agiert. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch war die Elf von Norbert Meier dabei durchaus auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister. Doch mehr als ein Pfostentreffer wollte nicht herausspringen, so dass die Partie nach torloser Verlängerung in den Shootout ging - mit dem besseren Ende für Borussia Dortmund.
Die Dortmunder Mannschaft ging stark ersatzgeschwächt in dieses Achtelfinale. Neben den Stammkräften Götze, Bender, Santana, Subotic und Schmelzer fehlte kurzfristig auch noch der Japaner Kagawa. Düsseldorf hingegen konnte mit der besten Elf auflaufen. Vor ausverkauftem Haus legte der Deutsche Meister los wie die Feuerwehr. Kurzpassspiel und schnelles Umschalten, zweimal musste Ratajczak in den ersten zehn Minuten reagieren, jeweils als Kopfbälle von Barrios und Blaszczykowski nach Flanke von links scharf auf sein Tor kamen. Es dauerte fast zwanzig Minuten, ehe die Fortuna sich aus der Umklammerung des Erstligisten lösen konnte. Ausgerechnet Innenverteidiger Lukimya hatte mit einem Distanzschuss die erste Chance für die Fortuna, sein Geschoss strich jedoch knapp über den BVB-Kasten. Nach einer halben Stunde traute sich die Fortuna immer mehr, Dortmund konnte das hohe Anfangstempo nicht halten. In der 34. Minute sah BVB-Innenverteidiger Patrick Owomoyela dann nach einem Foul am konternden Rösler auch noch Gelb-Rot, damit war die Dortmunder Überlegenheit endgültig dahin. Fortuna kam zwar zu mehreren Gelegenheiten durch Lambertz und Rösler, die der starke Weidenfeller jeweils über die Latte beziehungsweise aus der Ecke wischte, doch kam dabei nichts Zählbares für die Fortuna heraus.
Nach dem Seitenwechsel legte der Zweitligist weiter zu, Dortmund hatte keine Torgelegenheiten mehr, die Fortuna dafür umso mehr. Rösler (49.) scheiterte mit einem Heber über Weidenfeller, Beister prüfte nur eine Minute später mit einem Distanzschuss ebenso den schwarz-gelben Keeper. Neben dem Dortmunder Schlussmann, gab es noch zwei weitere Spieler, die auf dem Feld herausstachen: Dortmunds Nationalspieler Mats Hummels und Fortunas Nationalspieler Assani Lukimya-Mulongoti. Beide ließen hinten nahezu keine Möglichkeiten zu - nicht zuletzt wegen der starken Vorstellung der beiden Innenverteidiger blieb es beim torlosen Unentschieden nach Ablauf der regulären Spielzeit.
Auch in der Verlängerung konnte sich keines der beiden Teams durchsetzen, obwohl es Vorteile für die Fortuna gab. Die größte Chance - ein verunglückter Kopfball von Lukas Piszczek - konnte Weidenfeller abermals mit einem Weltklassereflex noch an den eigenen Pfosten lenken. Das Eckenverhältnis von 8:2 gab vor allem den Verlauf der zweiten Halbzeit und der Verlängerung wieder, aber der „Underdog“ verpasste es, dem BVB den Knockout zu verpassen.
So ging es nach einhundertzwanzig Minuten ins Elfmeterschießen. Auch hier fehlte es nicht an Dramatik, denn Schiedsrichter Gräfe ließ einen verschossenen Elfmeter von „Lumpi“ Lambertz ebenso wiederholen wie einen getroffenen von Blaszczykowski. Am Ende entschieden ein einziger Fehlschuss von Thomas Bröker und die weiße Weste der Dortmunder Schützen den Pokalkrimi, der 54.000 Zuschauer im Stadion und Millionen an den Fernsehschirmen in seinen Bann gezogen hatte. Die Fortuna verpasst damit den Einzug ins Viertelfinale, kann aber mit erhobenem Haupt in die Winterpause gehen.
Düsseldorf: Ratajczak, Lukimya, Langeneke, Fink (63. Dum), Beister (79. Jovanovic), Bodzek, Lambertz, Bröker, Levels, van den Bergh, Rösler
Gelb: Bodzek, Lambertz, Rösler, Dum
Dortmund: Weidenfeller, Kehl, Lewandowski, Hummels, Blaszczykowski (74. Perisic), Großkreutz, Gündogan, Barrios, Löwe (79. Kringe), Owomoyela, Piszczek
Gelb: Weidenfeller, Kehl
Gelb-Rot: Owomoyela (34.)
Tore: 0:0 nach Verlängerung, 1:0 Jovanovic, 1:1 Hummels, 2:1 Langeneke, 2:2 Blaszczykowski, 3:2 Lambertz, 3:3 Kehl, 3:3 (Fehlschuss Bröker), 3:4 Gündogan, 4:4 Rösler, 4:5 Perisic
Schiedsrichter: Manuel Gräfe
Zuschauer: 54.000 (ausverkauft)
What A Pity!
Fortuna Fall 4-5 to BVB in Penalty Kicks
It wasn't meant to be! Fortuna were on par with an outnumbered but powerful BVB for much of the time - and only lost 4-5 on penalties.
Thomas Bröker failed his attempt against keeper Roman Weidenfeller while Ivan Perisic turned in the winner for the Black and Yellows.
After an early yellow card for Patrick Owomoyela, Fortuna had more men on the pitch for nearly 90 minutes. Both in skills and attitude, Norbert Meier's team was on par with the German champions. But the match yielded only one hit of the post. After the extension remained scoreless as well, the game went to penalty kicks where Borussia Dortmund prevailed.
The Dortmund team entered the round of sixteen matchup with a severly depleted bench. In addition to regular players Bender, Santana, Subotic and Schmelzer, Japanese player Kagawa was also just taken out of commission. Düsseldorf, on the other hand, were able to field their best team. Before a packed house, the German champions got down to busines in a hurry. Amidst Dortmund's fast switching and short passing, Ratajczak had to intervene twice in the first ten minutes, responding to sharp headers on crosses by Barrios and Blaszczykowski's from the left. It took almost twenty minutes for Fortuna to break free from the stranglehold of their first division adversary. Of all players, central defender Lukimya had Fortuna's first chance, but his shot from a long distance went just over the BVB goal. After half an hour, Fortuna were becoming more confident while Dortmund could not keep up the initial high pace. On 34 minutes, BVB defender Patrick Owomoyela was shown yellow-red after a foul on Rösler which put an end to Dortmund's dominance on the field. While Fortuna fielded several attempts by Lambertz and Rösler which were either punched over the bar or around the post by the superb Weidenfeller, no goals were scored.
Kicking it up a notch in the second half, Fortuna increased their scoring opportunities while Dortmund fell flat. Rösler's chip (49th) was thwarted by Weidenfeller who was tested again by Beister from a distance wth only one minute in between. Aside from Dortmund's goalkeeper, two other players stood out on the field: Dortmund's international player Mats Hummels and Fortuna's international player Assani Lukimya-Mulongoti. Largely thanks to the opposing central defenders' strong performances, who permitted almost no chances to their opponents, the game remained a goalless draw after regulation time.
Despite slight advantages on Fortuna's part, neither team was able to prevail during extension time. The best chance, a misguided header by Luke Piszczek, was deflected onto the post by another world class Weidenfeller save. The stats ratio of 8:2 in corner kicks was largely a reflection of the second half and the extension, a time when the "underdog" failed to administer a knockout punch to BVB.
But as it happened, the match went into penalties after one hundred and twenty minutes of play. Again, there was no shortage of drama, as referee Graefe ordered to have repeated both a missed penalty by "Lumpi" Lambertz as well as a successful one taken by Blaszczykowski.
At the end, a single missed shot by Thomas Bröker and no Dortmund misses decided the strong cup encounter which had captivated 54,000 spectators in the stadium as well as millions in front of the screen.
While Fortuna failed to reach the quarter-finals, they have ample reason to leave for winter break with their heads held high.