27.12.2011 | 1. Mannschaft

Die Highlights aus 2011: Teil 4 – Auswärtssieg im Spitzenspiel

Fortuna dreht am Millerntor auf

Das Spitzenspiel des 11. Spieltags der Saison 2011/2012 hatte diesen Titel, dank einer enormen Leistungssteigerung der Fortunen in Halbzeit zwei, mehr als verdient. Daher befassen wir uns im heutigen Teil der Fortuna-Highlights 2011 noch einmal mit dem Auftritt, der Rot-Weißen, am altehrwürdigen Millerntor des Bundesligaabsteigers FC St. Pauli.

  • "Lumpi" bejubelt seinen 1:1 Ausgleichstreffer

Die Partie am 21. Oktober diesen Jahres begann temporeich und beide Teams verzichteten auf das, in Spitzenspielen häufig zu beobachtende, Abtasten. Dennoch spielte sich der Großteil der Aktionen im neutralen Mittelfeld ab, da sich sowohl die Abwehrreihe der Hamburger als auch die Viererkette der Rot-Weißen zunächst in bestechender Form präsentierten und in der Anfangsviertelstunde kaum eine echte Torchance zuließen.


Die erste nennenswerte Chance im Spiel hatten dann die Gastgeber und diese führte, zum Entsetzen der mitgereisten Fortuna-Fans, direkt zum 1:0 für den FC St. Pauli: Schachten hatte den Ball flach in den Fortunen-Strafraum auf Bartels gespielt, der per Hacke auf Max Kruse zurücklegte. Seinen zentralen, aber mit enormer Wucht abgefeuerten Schuss aus 16 Metern ließ Michael Ratajczak unglücklich durch die Finger ins Tor gleiten (15.). Der bittere Gegentreffer diente dem Team von Trainer Norbert Meier offenbar als Wachmacher.

In der Folge spielten die Rheinländer permanent nach vorne und drängten den Bundesligaabsteiger tief in die eigene Hälfte zurück. Unmittelbar vor der Pause gelang dann Kapitän Andreas Lambertz der sehenswerte und verdiente Ausgleichstreffer (45. + 1), der sogar für das Tor des Monats nominiert wurde. „Lumpi“ sprintete mit der Kugel am Fuß an gleich drei Pauli-Verteidigern vorbei und zimmerte das Spielgerät aus 18 Metern mit dem Pausenpfiff traumhaft in den Winkel.

 

Die 2. Halbzeit:
Nach dem Kabinentee verflachte die Partie zunächst etwas, ehe ein Pfostentreffer der Paulianer (aus Abseitsposition) erneut für einen Hallo-Wach-Effekt bei der Fortuna sorgte. Im unmittelbaren Gegenzug zu dieser Chance, folgte der zweite Streich des Fortuna Kapitäns: Nach Zuspiel von Sascha Rösler kontrollierte Andreas Lambertz den Ball zunächst perfekt via Brustannahme und netzte dann mustergültig zur 2:1-Führung ein (57.).

Vor knapp 25.000 Zuschauern spielten sich die Flingeraner nun in einen echten Rausch. Zunächst wurde Thomas Brökers Abstauber korrekterweise die Anerkennung verweigert (60.), fünf Minuten darauf rettete Pauli-Schlussmann Tschauner gegen den durchgebrochenen Beister per starker Fußabwehr. 180 Sekunden später schickte der überzeugende Referee Günter Perl den Hamburger Innenverteidiger Markus Thorandt berechtigterweise per Ampelkarte zum Duschen (Ellenbogencheck), und eine Viertelstunde vor Schluss machte der nun wie entfesselt aufspielende Beister den Deckel auf die Partie am Millerntor. Über rechts brauste der Wirbelwind in den Sechzehner, umkurvte drei Verteidiger wie auf Schienen und schloss sicher zum 3:1 ab (75.). Damit noch nicht genug: Wenig später versuchte er sich nach einem langen Ball an einem technisch anspruchsvollen Heber per Scherenschlag und scheiterte ebenso am Aluminium (77.) wie auf der Gegenseite Kevin Schindler per Kopf (83.), Rösler im Fallen (87.) und Timo Boll per Volleykracher (90.). Wenig später pfiff Schiri Perl die Begegnung  ab und die rot-weiße Party im Fortuna-Block an. Vier Tore, fünf Mal Alu und ein Platzverweis – ein heißer Tanz für die Fortuna im hohen Norden mit positivem Ende!

 

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