27.12.2011 | 1. Mannschaft

Die Highlights aus 2011: Teil 5 - Fortunas (Herbst)-Meisterstück im Zebrastall

Rekordpunktzahl nach 17 Spielen

Am 17. Spieltag hieß es für den Fortunen-Tross um Chefcoach Norbert Meier "ab in die Straßenbahn und auf in die Nachbarstadt nach Duisburg". Während sich das kickende Personal samt Trainer- und Betreuerstab dann doch für die bequemere Anreise per Bus entschied, machte sich ein Großteil der rund 7000 Rot-Weißen Anhänger tatsächlich mit dem Tram auf den kurzen Weg an die Wedau. Und es sollte ein Straßenbahnderby mit einer ganz besonderen Note werden, an dessen Ende die Fortuna nicht nur den ersten (inoffiziellen) Titel des Herbstmeisters der Vereinsgeschichte eingefahren haben sollte, sondern als Schmankerl auf das errungene Prestige auch noch dem Kölner Geißbock eine schlaflose Nacht bereitet hatte.

  • Rekordherbstmeister 2011!

Als Grund für die gemutmaßte Schlaflosigkeit des haarigen Kölner Maskottchens wird in Fortunen-Kreisen auf die Tatsache verwiesen, nach der die Fortuna nach dem 2:0-Sieg in der Stahlstadt mit 41 Zählern nach 17 absolvierten Partien die Elf ist, die bis zu diesem Zeitpunkt der Saison auf die beste Punktausbeute seit Einführung der drei Punkte Regel (1995) verweisen kann. Inhaber des Punkterekords war bis dato der 1. FC Köln.

 

Dass die rot-weiße Fangemeinde am Ende eines denkwürdigen Montagabends gleich in mehrerlei Hinsicht jubeln konnte - schließlich eroberten sich die Flingeraner nach ihrem Saison übergreifend 26. (!) Match in Folgeohne Niederlage einen weiteren Rekord, den bislang ebenfalls der rheinische Rivale aus der Domstadt inne gehabt hatte - lag einmal mehr an einem sehr gut aufgelegten Maxi Beister. Doch trotz des formstarken Youngstars gab es für die Meier-Elf in den ersten 45. Minuten kaum ein Vorbeikommen an der tief stehenden Defensive der Gastgeber. Und so musste sich der mitgereiste Fortuna-Anhang bis zur 57. Spielminute in ungewohnter Geduld üben, ehe Wirbelwind Beister aus einem bis dato eher lauen Lüftchen mit seinem ersten gelungenen Sololauf einen Orkan zu entfachen wusste, der die Duisburger Defensive aus dem Tritt und ihn selbst zu Fall brachte.

 

Dass der „Beister-Sturz“ dabei durch ein Duisburger Abwehrbein zustande gekommen war, wusste in der Konsequenz des fällig gewordenen Elfmeters wiederrum Jens Langenecke zu nutzen, der das Spielgerät vom ominösen Punkt in die Maschen des „Zebra“- Gehäuses drosch. Doch wer gedacht hatte, dass Highlight des Tages mit der 1:0-Führung der Fortuna bereits gesehen zu haben, der hatte die Rechnung ohne Sascha Rösler gemacht. Denn nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem verwandelten „Langeneke-Penalty“ zeigte der 34-jährige Goalgetter der Rot-Weißen seine ganze Klasse und bugsierte die Lederkugel vom linken Strafraumeck per Volleyschuss über den chancenlosen MSV-Torsteher Felix Wiedwald zum 2:0 für Düsseldorf ins Netz der Hausherren.

 

Was folgte war grenzenloser Jubel in den Farben Rot und Weiß und eine feucht fröhliche Rückreise in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Nach dieser Hinrunde kann man vor der Fortuna nur den Hut ziehen – und Gerüchten zufolge wurde selbst in einer Stadt 50 km südlich der ein oder andere Kopfschmuck gezogen.

 

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