"Wir müssen lernen, uns zu belohnen"
Die Stimmen zum 1:2 beim FC Schalke 04
Schon nach der bitteren Auswärtsniederlage beim SC Freiburg ärgerten sich die Fortunen, mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. Nach dem 1:2 beim FC Schalke 04 sah die Gemütslage bei den Rot-Weißen ähnlich aus. Wieder keine Punkte, obwohl die Mannschaft von Trainer Norbert Meier im zweiten Durchgang eine tolle Leistung ablieferte. So sahen die Beteiligten die 90 Minuten.
Norbert Meier: „Es war klar, dass Schalke von Beginn an Druck aufbauen und nach vorne spielen würde. Wir haben uns viel zu weit zurückfallen lassen. Zehn Minuten vor dem Wechsel sind wir dann zielstrebiger und couragierter geworden. Die zweite Hälfte hat ein ganz anderes Bild geboten. Wir waren mutig und haben den Ausgleich erzielt. Der hat nicht zur Sicherheit des Gegners beigetragen. Aber wir müssen auch lernen, uns mal zu belohnen. Der Aufwand, den wir betreiben, ist immer riesengroß. Uns hat sicherlich nicht in die Karten gespielt, dass Stefan Reisinger so früh raus musste und Robbie Kruse im Vorfeld ausgefallen ist. Wir müssen in der Situation beim 1:2 hellwach sein. Dann hätten wir einen überraschenden Punkt mitgenommen, der aber aufgrund der zweiten Hälfte nicht unverdient gewesen wäre.“
Jens Keller, Trainer FC Schalke 04: „Die erste Halbzeit war sehr gut von uns. Wir haben so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Uns sind frühe Balleroberungen gelungen, wir haben aggressiv gespielt. Wir wussten aber, dass es ein Geduldsspiel werden würde. Wir müssen nach dem Wechsel direkt das 2:0 machen, aber Kolasinac vergibt diese Chance. Wir sind aber froh, dass wir das Tor noch gemacht und dadurch gewonnen haben.“
Oliver Fink: „In der ersten Hälfte haben wir viel zu defensiv agiert. Schalke hat sehr viel Ballbesitz und wenn wir den Ball dann mal hatten, war er zu schnell wieder weg. Aufgrund der Leistung im zweiten Durchgang hätten wir eigentlich einen Punkt verdient gehabt. Das wirft uns aber nicht um. Es wird auch wieder Spiele geben, in denen wir kurz vor Schluss ein entscheidendes Tor erzielen. Wir sind nach wie vor super im Rennen.“
Dani Schahin: „Mit der ersten Halbzeit können wir mal wieder nicht zufrieden sein. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Schalke im ersten Durchgang sehr gut gespielt hat. Aber nach dem Wechsel haben wir es dann vernünftig gemacht, haben zum Teil sehr gut nach vorne gespielt. Auch wenn es sehr ärgerlich ist, müssen wir das jetzt so akzeptieren. Nächste Woche geht es schon wieder weiter.“
Axel Bellinghausen: „Am Anfang haben wir uns sehr schwer getan und sind oft nur hinterhergelaufen. Wir haben überhaupt keinen Zugriff bekommen. Nach dem 0:1 sind wir immer besser in die Partie gekommen. Wir kamen super aus der Kabine, haben das Spiel sogar teilweise diktiert. Dann kommen wir zum Ausgleich und sind weiter mutig. Es ist unheimlich ärgerlich, dass wieder eine Standardsituation Schalke den Sieg bringt.“