02.12.2002 | 2. Mannschaft

Jugendlicher Elan bezwingt Erfahrung und große Namen - Fortuna II - VfB Speldorf 2:1

Trotz Unterzahl behielt die Zwote nach großartigem Kampf 3 Punkte. Nein, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Mit dem Tabellenzweiten aus dem Mülheimer Stadtteil Speldorf kreuzte zum letzten Spieltag der Hinrunde der Verbandsliga Niederrhein eines der Top-Teams der Liga im Paul-Janes –Stadion auf.

Jugendlicher Elan bezwingt Erfahrung und große Namen. - Trotz Unterzahl behielt die Zwote nach großartigem Kampf 3 Punkte.


 

Nein, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Mit dem Tabellenzweiten aus dem Mülheimer Stadtteil Speldorf kreuzte zum letzten Spieltag der Hinrunde der Verbandsliga Niederrhein eines der Top-Teams der Liga im Paul-Janes –Stadion auf.


 

Bei der Fortuna freute man sich vorab auf das Wiedersehen mit den beiden Ex-Düsseldorfern Frank Kurth, der zwischen 1982 bis 1985 insgesamt 10 Mal das Düsseldorfer (Bundesliga) Tor hütete sowie den Angreifer Rene Kägebein , den es über Ratingen zum Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet verschlagen hatte.


 

Außerdem waren bei den Gästen klangvolle Namen wie Ingo Pickenäcker, Stefan Majek, Thomas Pröpper Dirk Roenz und Oliver Roeder im Aufgeot.


 

Fortunas Trainer Uwe Weidemann hatte mit Deuss, Abelski, Bilalovic, Chylla und Vucic gleich 5 Spieler im Team, die am Vortag bei der deprimierenden 0-6 Niederlage im Wuppertaler Zoo-Stadion zum Kader der ersten Mannschaft zählten.


 

Zur allgemeinen Überraschung der gut 150 Besucher an diesem 1. Adventsonntag bestimmten nicht die favorisierten Gäste sondern die jungen Hausherren das Spiel von Beginn an und ausgerechnet Engin Kizilaslan, der in dieser Saison selten zu überzeugen wußte, wurde durch seine beiden Tore zum 1-0 in der 25. Minute und der 86. Minute zum 2-1 zum Matchwinner und zeigte, wie wertvoll er für Fortuna sein kann. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte für die Gäste ausgerechnet Oliver Roeder besorgt.


 

Weniger erfreulich verlief dieser Tag übrigens für Harry Simeonidis, in der 36. Minute erst für den verletzten Samir Bilalovic aufs Feld gekommen, wurde bereits in der 66. Spielminute vom sicher pfeifenden Schiedsrichter Kraußmann (Gladbeck) wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot bedacht und durfte schon mal die Duschen aufdrehen. Kurz zuvor (53.) war Ümit Kocaman ebenfalls verletzt ausgeschieden. Auch das steckte die junge Fortuna Mannschaft weg und kämpfte unbeindruckt weiter.


 

Entsprechend aufgeräumt und zufrieden zeigte sich Trainer Uwe Weidemann nach dem Spiel. Schließlich hatte die Mannschaft seine Anweisungen befolgt und vor allem die geforderten Punkte geholt.


 

Insbesondere Christoph Chylla hatte eine ganz ordentliche Partie gespielt.


 

Auch der Speldorfer Trainer Frank Kurth zollte der Fortuna Lob und Respekt : „ Hut ab zu der kämpferischen Einstellung der Fortuna“. Völlig unzufrieden war der Gästetrainer mit der Leistung seiner Stürmer, welche die sich bietenden Möglichkeiten teils kläglich vergaben. Ganz besonders bekam dies Rene Kägebein zu spüren, der in der 62. Spielminute für Rene Gottwald Platz machen mußte. Trotzdem scheint man mit dem früher als etwas problematisch geltenden Ex-Düsseldorfer in Speldorf insgesamt nicht unzufrieden, wenngleich Rene gestern die Chance verpaßte, sich durch eine gute Leistung in die Stammformation zu spielen.


Übrigens, als gegen Ende der Partie die Lautsprecheranlage im Flinger-Broich ausfiel und der Siegtreffer nicht mehr vermeldet werden konnte störte Uwe Weidemann nicht mehr, verriet ihm doch der Blick auf die Tabelle wesentlich mehr. Und mit dem nächsten Heimspielgegner SV Hilden Nord kommt eine durchaus lösbare Aufgabe auf die jungen Flingerer zu, konnte man doch bereits das Auswärtsspiel mit 1-0 an der Furtwängler Straße in Hilden für sich entscheiden.


 

Fortuna (II) : Deuss – Vucic, Stanimirovic, Marzok (88. Sibilski), Bilalovic (36. Simeonidis), Talebkarimi, Abelski, Nounouh, Chylla, Kizilarslan, Kocaman (53. Stahl)


 

VfB Speldorf : Stefan Gottwald – Maaßen, Majek ( 80. Kloke), Winkler, Röder, Burgsmüller, Kägebein (62. Rene Gottwald), Pröpper, Kwiatkowski, Roenz, Pickenäcker.


 

Tore : 1-0 (25.) Kizilarslan, 1-1 (31.) Röder, 2-1 (86.) Kizilarslan


 

Schiedsrichter : Kraussmann (Gladbeck)


 

Zuschauer : 150

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