27.02.2007 | 1. Mannschaft

Trotz Drucksituation frei Fußball spielen

Dynamo-Trainer Meier hat sich vorgenommen:

Am Samstag (14.00 Uhr) steht in der LTU arena das Duell zweier Traditionsmannschaften an, wenn Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden bei Fortuna zu Gast sein wird. Bei den Sachsen ist seit September 2006 ein Mann als Trainer verantwortlich, der in Westdeutschland bestens bekannt ist. Der 48-jährige Ex-Nationalspieler Norbert Meier, der in seiner aktiven Karriere für Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach und als Trainer bisher für die Borussia sowie den MSV Duisburg tätig war, hat Peter Pacult abgelöst, der kurzfristig nach Österreich gewechselt war. Meier soll Dynamo zum direkten Wiederaufstieg führen. Doch derzeit läuft es nicht ganz rund bei den Gelb-Schwarzen. Wir sprachen mit dem Ex-Profi über den aktuellen Stand der Dinge.

Dynamo zählt zu den stärkeren Teams der Liga, präsentiert sich jedoch oft mit zwei Gesichtern. Wie sind die Leistungsschwankungen zwischen Heim- und Auswärtsspielen zu erklären?
Meier: Wenn man im Fußball alles erklären könnte, würde man es sofort abstellen. Wir wissen um unsere Auswärtsschwäche und werden deshalb weiter daran arbeiten, auswärts selbstbewusster und vor allem cleverer aufzutreten.

Nach dem knappen 0:1 am letzten Spieltag gegen Osnabrück steht nun das nächste Top-Spiel in Düsseldorf an. Worauf kommt es besonders an?
Meier: Wir müssen versuchen, trotz der immensen Drucksituation einfach frei Fußball zu spielen. Ich weiß, dass meine Jungs das können. Also freuen wir uns auf dieses Spiel, auf ein tolles Stadion und einen Traditionsverein als Gegner.

Die Fortuna aus Düsseldorf ist eine der wenigen Mannschaften, die in Dresden punkten konnten. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Meier: Düsseldorf ist für mich einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Mehr braucht man da nicht zu sagen.

Wer trägt die Favoritenbürde in diesem Spiel?
Meier: Wenn man die Heimstärke der Düsseldorfer betrachtet und die momentanen Leistungskurven beider Mannschaften vergleicht, ist die Fortuna für das heutige Spiel der Favorit.

Was verbinden Sie mit den Rot-Weißen? An welche Duelle aus Ihrer aktiven Karriere erinnern Sie sich?
Meier: Ich habe seinerzeit sowohl mit Werder Bremen als auch Borussia Mönchengladbach viele schöne und hart umkämpfte Spiele mit der Fortuna erlebt. Das war noch zu Zeiten eines Rudi Bommer oder eines Manfred Bockenfeld. Ich erinnere mich gern zurück.

Gibt es näheren Kontakt zu Fortuna-Trainer Uwe Weidemann?
Meier: Ich habe keinen näheren Kontakt zu Uwe. Aber ich schätze und respektiere seine Arbeit, die er in Düsseldorf leistet, ganz außerordentlich.

Wo liegen die Stärken von Dynamo? Warum wird Dynamo den anvisierten Zweitliga-Aufstieg doch noch schaffen?
Meier: Wir denken im Moment nur von Spiel zu Spiel. Und heute haben wir eines gegen Fortuna Düsseldorf. (MSPW/tk)

 

Das sind die Paarungen des 24. Spieltages am 2./3./4. März:

VfL Osnabrück - 1. FC Magdeburg (Fr., 19.30 Uhr)

 

Hamburger SV II - SV Werder Bremen II
Holstein Kiel - VfB Lübeck
Rot-Weiß Ahlen - Wuppertaler SV Borussia
Fortuna Düsseldorf - Dynamo Dresden
Kickers Emden - 1. FC Union Berlin
FC St. Pauli - Hertha BSC Berlin II (alle Sa., 14.00 Uhr)

 

Borussia Mönchengladbach II - Borussia Dortmund II
Bayer 04 Leverkusen II - SV Wilhelmshaven (beide So., 14.00 Uhr)

 

spielfrei: FC Rot-Weiß Erfurt

 

Nachholpartie am 7. März:

Hertha BSC Berlin II - SV Wilhelmshaven (Mi., 15.30 Uhr)
(vom 21. Spieltag)

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