Bayer Leverkusen sichert sich den Titel

8. Stadtwerke Düsseldorf Wintercup

Bayer 04 Leverkusen hat die 8. Ausgabe des Stadtwerke Düsseldorf Wintercup gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä bezwang im Endspiel den Liga-Konkurrenten Eintracht Braunschweig mit 1:0. Den entscheidenden Treffer erzielte Aziz Bouhaddouz. Den dritten Platz hatte sich zuvor Dinamo Zagreb dank eines 1:0-Siegs über Fortuna Düsseldorf gesichert.

Fortuna Düsseldorf – Eintracht Braunschweig 5:6 (1:1) n.E.

Zu seinem ersten Auftritt in der heimischen Arena testete Lorenz-Günther Köstner erneut Leon Balogun auf der linken Seite der Viererkette. Vor ihm im Mittelfeld lief Christian Gartner auf. In der Zentrale agierten Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz und Oliver Fink. Auf der rechten Seite bekam Tugrul Erat eine weitere Möglichkeit, sich zu zeigen. Doch den ersten Schuss-Versuch gaben die Gäste aus Niedersachsen ab: Mirko Boland zirkelte einen Freistoß über das Düsseldorfer Gehäuse (3.). Das hütete Michael Rensing, der drei Minuten später bei einer Glanzparade nach einem Kopfball seine ganze Klasse zeigte – mit vereinten Kräften wurde die Szene schließlich geklärt (6.). Die Eintracht präsentierte sich eine Woche vor Bundesliga-Start in guter Verfassung, doch auch Domi Kumbelas Schlenzer ging am langen Eck vorbei (9.). Nach einer schönen Kombination kam Jan Hochscheidt für die Blau-Gelben zum Abschluss – zu hoch (14.). Und die Fortuna? Die zeigte sich nach einer Viertelstunde zum ersten Mal: Überragender Pass von Stelios Malezas, Charlison Benschop nahm den Ball aus der Luft und traf die Oberkante der Latte. Der Treffer fiel auf der anderen Seite: Nach einer Flanke aus dem Halbfeld köpfte Benjamin Kessel das Leder zur Braunschweiger Führung ein (21.). Dann hatten die Rot-Weißen die Riesenchance zum Ausgleich: Tobias Levels hatte den Ball schon an Eintracht-Keeper Daniel Davari vorbeigelegt, doch in höchster Not wurde das Leder noch von der Linie gekratzt (29.). Nach 35 Minuten brachte Köstner Aristide Bancé für Gartner. Der Angreifer war gerade erst wenige Augenblicke auf dem Feld, als er alleine auf Davari zulief, diesen umkurvte und zum Ausgleich einschob (36.). Beim Stand von 1:1 blieb es auch nach 45 Minuten, sodass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Die ersten neun Schützen ließen den Torhütern keine Chance, der letzte Versuch von Stelios Malezas ging an die Latte.

Fortuna: Rensing – Levels, Latka, Malezas, Balogun – Erat, Fink, Lambertz, Gartner (35. Bancé) – Benschop, Hoffer.
Braunschweig: Davari – Kessel, Henn, Correia, Reichel – Theuerkauf Pfitzner – Bellarabi, Boland, Hochscheidt – Kumbela.
Tore: 0:1 Kessel (21.), 1:1 Bancé (36.).
Elfmeterschießen: 0:1 Reichel, 1:1 Benschop, 2:1 Bellarabi, 2:2 Fink, 3:2 Kessel, 3:3 Lambertz, 4:3 Pfitzner, 4:4 Bancé, 5:4 Kumbela, Malezas trifft die Latte.

Bayer Leverkusen – Dinamo Zagreb 1:0

Nach acht Minuten gab es die erste Szene in einem der beiden Strafräume: Nach einer Freistoßflanke von Konstantinos Stafylidis kam Philipp Wollscheid zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht platzieren. Dann nahmen sich die Teams eine kleine Pause, bis Stefan Kießling steil geschickt wurde, Dinamo-Schlussmann Grzegorz Sandomierski war aber zur Stelle (25.). Der Leverkusener Mittelstürmer versuchte es fünf Minuten später erneut, wurde aber im letzten Moment abgeblockt (30.). Die anschließende Ecke landete wieder vor Kießlings Füßen, sein Schuss ging knapp am Zagreb-Kasten vorbei (30.). Der Führungstreffer der „Werkself“ war also nur eine Frage der Zeit: Nach sensationellem Zusammenspiel der beiden Winter-Transfers Julian Brandt und Seung-Woo Ryu brachte der Koreaner seine Farben in Front (34.). Kurz vor dem Ende hatte Dinamo noch die Chance zum Ausgleich, doch Angreifer Duje Cop scheiterte an Niklas Lomb im Bayer-Tor (44.).

Leverkusen: Lomb – Donati, Wollscheid, Spahic, Stafylidis – Cacutalua, Bender, Öztunali – Ryu, Kießling, Brandt.
Zagreb: Sandomierski – Pinto, Simunic, Taravel, Lima – Pamic, Antolic – Soudani, Halilovic, Fernandes, – Cop.
Tor: 1:0 Ryu (34.).

Fortuna Düsseldorf – Dinamo Zagreb 0:1

Der vorherige Torschütze Bancé wurde für seinen Treffer direkt belohnt und durfte im zweiten Spiel von Beginn an ran. Sein Sturmpartner Charlison Benschop fasste sich schon nach fünf Minuten ein Herz, als er aus der Distanz abzog, das Ziel jedoch deutlich verfehlte. Dann gingen die Gäste in Führung: Junior Fernandes setzte sich auf der rechten Seite durch, Fatos Beqiraj in Szene und der Stürmer musste den Ball nur noch ins lange Eck schieben (28.). Die Fortuna brachte mit Timm Golley, Eren Taskin und Erwin Hoffer noch einmal frische Offensivkräfte, das änderte jedoch nichts an der knappen Niederlage, die gleichbedeutend mit dem vierten Platz ist.

Fortuna: Heller – Levels, Soares, Malezas, Balogun – Erat (41. Hoffer), Gartner (32. Golley), Fink, Lambertz – Benschop, Bancé (36. Taskin).
Zagreb: Sandomierski – Pinto, Taravel, Peric, Lima – Brodic, Leko, Pavicic – Fernandes, Beqiraj, Rukavina.
Tor: 0:1 Beqiraj (28.).

Eintracht Braunschweig – Bayer Leverkusen 0:1

Die Braunschweiger hatten schon nach elf Minuten die Riesenchance, im Finale in Führung zu gehen: Doch Ken Reichel scheiterte vom Elfmeterpunkt aus an Leverkusens Torwart David Yelldell. Die Eintracht versuchte es weiter: Jan Hochscheidt visierte das lange Eck an, doch sein Schlenzer war nicht genau genug (30.). Als abgezockter erwiesen sich die Leverkusener: Ein Abschluss von Khaled Narey wurde noch abgeblockt, jedoch vor die Füße von Aziz Bouhaddouz, der das Leder nur noch einschieben musste (34.). Bouhaddouz hätte beinahe noch einen drauf gesetzt, aber Braunschweigs Marjan Petkovic war auf dem Posten (44.).

Braunschweig: Petkovic – Elabdellaoui, Bicakcic, Dogan, Reichel (35. Baghdadi) – Bellarabi (35. Jackson), Washausen, Kratz, Hochscheidt – Nielsen, Ademi.
Leverkusen: Yelldell – Donati, Spahic, Wollscheid (16. Cacutalua), Stafylidis (26. Narey) – Wagener, Reinartz, Ötunali – Brandt, Kießling, Ryu (20. Bouhaddouz).
Tor: 0:1 Bouhaddouz (34.).