„Das Spiel hatte keinen Sieger verdient“
Die Stimmen zum 0:0 in Bochum
Das 0:0 in Bochum war alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen. Da waren sich nach der Begegnung alle Beteiligten einig. Das sagten die Protagonisten zum Remis im rewirpowerSTADION.
Lorenz-Günther Köstner: „Ein 0:0 ist von vielen Seiten interpretierbar. Wichtig war es, in Bochum nicht zu verlieren, um den VfL hinter uns zu lassen. Gerne hätten wir besser nach vorne gespielt. Das hat zum einen der VfL nicht zugelassen, zum anderen haben wir im Spiel nach vorne einige Pässe schlampig gespielt. Das muss ich unserer Mannschaft ankreiden. Wir nehmen diesen einen Punkt mit. Ich bin mit der kämpferischen Leistung der Mannschaft zufrieden.“
Peter Neururer, Trainer VfL Bochum: „Vor diesem Spiel haben wir viel angestellt, um drei Zähler zu holen. Unser Aufwand war sehr groß, erreicht haben wir zu wenig. Dennoch gewinne ich fast nur positive Erkenntnisse. Wir haben das Spiel nicht verloren. Wenn ich die anderen Ergebnisse sehe, haben wir einen Punkt gut gemacht. Aber wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass wir gute Chancen hatten. Ein Versuch von Jungwirth wird von der Linie geklärt. Bastians hat knapp über das Tor geschossen. Das ist okay, aber wenn wir den verdienten Treffer nicht erzielen, müssen wir diesen auch einmal durch eine Standardsituation erzwingen. Das ist die einzige Kritik, die ich an unserer Mannschaft üben kann. Die beiden Fanlager haben auch für ein tolles Ambiente gesorgt.“
Oliver Fink: „Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Natürlich gab es hier und da ein paar Torchancen, aber insgesamt war es keine schöne Partie. Wir haben zu viele Fehler gemacht, hatten technische Unzulänglichkeiten im Aufbauspiel und unser Passspiel war nicht genau genug. Somit sind wir nicht zu einer klaren Torchance gekommen. Wenn man etwas Positives aus der Begegnung ziehen möchte, dann, dass er VfL mit dem Unentschieden hinter uns bleibt und wir in diesem Jahr noch ungeschlagen sind. Aber mit einem Punkt tritt man auch auf der Stelle.“
Christian Weber: „Wir haben ein klassisches Zweitliga-Spiel gesehen – viele lange Bälle, viel Kampf und zwei Mannschaften, die nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Beide Teams haben auf Fehler des Gegners gewartet, es sind jedoch keine entscheidenden passiert, das sieht man am Ergebnis von 0:0. Wenn man keine gute Leistung zeigt, muss man zumindest zu Null spielen. Das ist uns gelungen.“
Martin Latka: „Positiv ist, dass wir zu Null gespielt haben. Doch insgesamt haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Unser Passspiel war nicht gut, deshalb ist kein schönes Spiel entstanden. Wir haben zwar seit der Winterpause noch nicht verloren, aber es ist doch klar, dass wir in jedes Spiel gehen, um es zu gewinnen. Das haben wir auch am Freitag gegen Bielefeld wieder vor.“