16.03.2014 | 1. Mannschaft

„Es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft“

Die Stimmen zum 0:2 gegen den FC St. Pauli

Das 0:2 gegen den FC St. Pauli war die erste Niederlage im Kalenderjahr 2014. Dennoch hat die Fortuna vor allem nach dem 0:1-Rückstand einen tollen Fight geboten. Dafür ist die Mannschaft von Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner am Ende nicht belohnt wurden. Das sagten die Protagonisten nach der Niederlage gegen die „Kiezkicker“.

Lorenz-Günther Köstner: „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. St. Pauli ist besser reingekommen und ein Fehler von uns ist prompt bestraft worden. Wir hätten in der Szene mitlaufen müssen, dann kommt der Spieler nicht zum Abschluss. Das hätten wir besser verteidigen müssen. In Sachen Kampfbereitschaft, Laufbereitschaft, Wille kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Aber im gegnerischen Drittel haben wir zu egoistisch agiert. Wir müssen einen klaren Kopf behalten und den Mitspieler besser frei spielen. Wir hatten außerdem genügend Schüsse aus der zweiten Reihe, die wir überhastet abgeschlossen haben. Somit bestand wenig Gefahr für den Gegner. Letztendlich hat St. Pauli verdient gewonnen.“

Roland Vrabec, Trainer FC St. Pauli: „Wir haben ein sehr intensives, temporeiches Spiel gesehen, in dem beide Mannschaften alles investiert haben und bissig waren. Mein Team hat einen guten Start erwischt. In den ersten 20 Minuten haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dadurch wurden wir auch mit dem 1:0 belohnt. Dann haben wir den Gegner spielen lassen und die Fortuna ist zu Chancen gekommen. In dieser Phase hatten wir Glück und einen sehr guten Torwart. In der Nachspielzeit machen wir noch das 2:0 und belohnen uns für einen couragierten Auftritt. Der Sieg war teilweise glücklich, aber auch nicht unverdient.“

Michael Liendl: „So ist das im Fußball: Es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Wir waren über 90 Minuten klar das bessere Team. Wir haben nicht viel zugelassen und vorne hatten wir fünf, sechs sehr gute Torchancen. Aber wenn man davon keine nutzt, kann man ein Spiel nicht gewinnen. Es hat irgendwas gefehlt – entweder war ein Pass nicht genau genug oder ein Schritt zu kurz. Aber insgesamt können wir uns nicht viel vorwerfen.“

Adam Bodzek: „Wir haben heute viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Wir hätten mindestens einen Treffer erzielen müssen. Zu Beginn hatten wir ein wenig Probleme, aber dann haben wir das Zepter in die Hand genommen und gut Druck gemacht. Dass wir in den letzten fünf Minuten aufmachen und dadurch das 0:2 kassieren, ist dann nebensächlich. Wir haben alles versucht, Wille, Leidenschaft und Bereitschaft waren da. Das Quäntchen Glück hat gefehlt. Wenn wir ein Tor machen, ist das Spiel wieder offen. Vielleicht geht dann sogar noch mehr.“

Christian Weber: „Wir bekommen ein blödes Gegentor und geraten dadurch in Rückstand. Dann hatten wir unsere Chancen zum Ausgleich, nutzen diese aber nicht. Letzte Woche haben wir mit einer weniger guten Leistung einen Punkt geholt, diesmal gehen wir nach einem ordentlichen Auftritt leer aus. Am Ende habe ich lieber Punkte als Lob für ein gutes Spiel.“

Helmut Schulte, Vorstand Sport Fortuna Düsseldorf: „Die Niederlage tut weh. Aber man muss anerkennen, dass St. Pauli heute ein Tor besser war als wir. Uns hat der Torerfolg gefehlt. Für die Zuschauer war es sicherlich ein interessantes Spiel. Wir waren sehr bemüht, aber die letzte Konsequenz hat gefehlt. Deshalb haben wir es nicht geschafft, den Rückstand auszugleichen oder sogar zu drehen.“

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