„Wir müssen uns als Mannschaft zeigen“
Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner vor dem Spiel gegen Ingolstadt
Die Englische Woche hätte für die Fortuna zweifelsohne bisher besser laufen können, doch nach den beiden Auswärtsspielen beim FSV Frankfurt und bei der SpVgg Greuther Fürth hat die Mannschaft von Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner schon am morgigen Freitag die Möglichkeit, mit einem wichtigen Sieg Wiedergutmachung zu betreiben.
„Uns steht ein ungemein wichtiges Spiel bevor, aber das ist ja nichts Neues“, betont Köstner. „Ich habe am Dienstag in Fürth zum ersten Mal, seitdem ich hier bin, eine Mannschaft gesehen, die vom Einsatz und von der taktischen Disziplin her nicht das gezeigt hat, was ich von ihr erwarte. Unsere Körpersprache war nicht gut, das muss sich schnell ändern.“
Am besten schon am Freitag, wenn der FC Ingolstadt in die ESPRIT arena kommt. „Es ist eine konterstarke Mannschaft, die dem Gegner gerne den Ball überlässt. Das ist das Spiel von Ralph Hasenhüttl, mit dem er schon beim VfR Aalen erfolgreich war und auch den FC Ingolstadt zurück in die Erfolgsspur gebracht hat. Unser Team muss wieder selbstdisziplinierter und geschlossener auftreten als in Fürth.“
In dieser Woche wurde in der Presse spekuliert, dass Köstner einen Wechsel auf der Torwartposition vornehmen könnte. „Das tue ich nicht“, schiebt er diesen Gerüchten einen Riegel vor. „Dass Fabi Giefer den Ball beim 1:4 anders abwehren muss, weiß er selber. Aber dennoch sage ich, dass wir bei allen Gegentoren, die wir in den letzten Spielen bekommen haben, schon vorher hätten eingreifen können.“
Gegen Ingolstadt erwartet Köstner von seinen Spielern eine Reaktion: „Wir müssen uns als Mannschaft zeigen. Sicherlich ist ein Team, das oben steht, freier in seiner Spielweise. Aber kämpferisch, läuferisch und taktisch diszipliniert aufzutreten, erwarte ich von den Spielern. Es ist Kopfsache, alles aus sich herauszuholen. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns gegen Ingolstadt besser präsentieren.“
Oliver Fink hat die Belastungen der letzten Tage gut überstanden und wird wieder eine Alternative für die erste Elf sein. „Ansonsten kehrt keiner der Verletzen zurück“, hatte der 62-Jährige keine guten Nachrichten aus dem Lazarett der Rot-Weißen. „Aber diese Situation als Entschuldigung zu benutzen, kann und will ich nicht hören. Ich bin der Trainer und übernehme dafür die Verantwortung.“