25.04.2014 | 1. Mannschaft

„Den Spaß am Spiel weiterentwickeln“

Oliver Reck vor dem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue

Nach einem 2:0-Erfolg über den direkten Konkurrenten Dynamo Dresden konnte Fortunas kommender Gegner Erzgebirge Aue am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt feiern. Zwar fehlt den Sachsen rechnerisch noch ein Zähler, doch mit 40 Punkten ist man in den letzten Jahren nie abgestiegen. Auf den ersten Blick geht es also für beide Teams um nicht mehr viel. Interimstrainer Oliver Reck – weiterhin Vertreter des erkrankten Cheftrainers Lorenz-Günther Köstner – sieht das ganz anders.

„Stop“, hob Reck auf der Pressekonferenz den Zeigefinger. „Für uns geht es um sehr viel. Wir möchten die Spielfreude und den Spaß am Spiel weiterentwickeln. Dadurch können wir unser Publikum mitnehmen und es begeistern. Unsere Fans sind ein wichtiger Faktor – bei der Fortuna spielen sie eine wichtige Rolle. Wenn am morgigen Samstag wieder über 30.000 Zuschauer im Stadion sein werden, ist das fantastisch.“

Und das Ziel von Reck ist klar: „Die Mannschaft muss über 90 Minuten das abrufen, was gefragt ist, damit der Zuschauer sich nach dem Spiel denkt: Es hat sich gelohnt, das Geld für die Eintrittskarte auszugeben.“ Dabei hilft auch immer ein Sieg. „Natürlich wollen wir die drei Punkte hier behalten“, nickt der einstige Bundesliga-Torwart. „Aber wir wollen auch den eingeschlagenen Weg weitergehen. Für mich ist es dabei wichtig, Begeisterung und Enthusiasmus vorzuleben. Wir müssen alle mehr tun, damit wir nicht da bleiben, wo wir momentan stehen.“

Dabei können weder Charlison Benschop und Oliver Fink helfen, die sich im letzten Spiel beim SV Sandhausen verletzt haben, noch Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz und Tugrul Erat, die sich erneut einen Muskelfaserriss zugezogen haben. „Wir werden auch diese Ausfälle wieder kompensieren“, ist sich Reck sicher. „Ich ärgere mich nicht darüber, dass uns Jungs nicht zur Verfügung stehen, sondern freue mich über diejenigen, die dabei sind.“

Das gilt für Giannis Gianniotas, den Reck mal wieder in den Kader berufen wird. „Er hat richtig gut trainiert“, lobt der 49-Jährige den Griechen. „Giannis scheint verstanden zu haben, was es heißt, für Fortuna zu spielen. Er ist für morgen eine Alternative.“ Auf zwei Positionen muss Reck sein Team aufgrund der Ausfälle von Benschop und Fink verändern. Zudem könnte er nach Rückkehr von Christian Weber auch auf der Außenverteidiger-Position einen Wechsel vornehmen. „Cristian Ramírez hat seine Sache gut gemacht. Er ist ein talentierter Junge, von dem wir in den kommenden Wochen und Monaten die nächsten Schritte erwarten“, sagt Reck. „Aber wir wissen natürlich auch, was Christian Weber für den Verein geleistet hat.“

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