„Dankbar, wieder auf der Wiese zu stehen“

Nach 297-tägiger Leidenszeit meldet sich Oliver Fink mit einem Tor zurück

297 Tage lang hat Oliver Fink hart für sein Comeback geschuftet. Seit seinem Kreuzbandriss, den er sich in der vergangenen Saison im Auswärtsspiel beim SV Sandhausen zuzog, hat der 32-Jährige viel Schweiß vergossen, um wieder auf dem Fußballplatz stehen zu können. Am Sonntagmittag bekam er die Belohnung für seine Arbeit, die besser nicht hätte ausfallen können: Sein Treffer in Unterzahl sorgte für einen Punktgewinn beim Karlsruher SC.

„Es ist unglaublich, dass es zehn Monate her ist, als ich zum letzten Mal ein Pflichtspiel bestritten habe“, ist „Finki“ erstaunt. „Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen.“ Und nun kann er endlich wieder das machen, was er am liebsten macht. „Ich bin einfach nur froh und dankbar, wieder auf der Wiese zu stehen. Ich kann mich nur bei allen Ärzten und Physiotherapeuten bedanken, die mich auf diesem Weg so toll unterstützt haben. Vor allem bei unserem Athletiktrainer Axel Dörrfuß muss ich mich bedanken – er hat mit mir fantastisch gearbeitet.“

So wird die Freude von Dörrfuß über das gelungene Comeback von Fink ähnlich groß gewesen sein wie seine eigene. „Natürlich habe ich mich unheimlich gefreut, dass das Tor mir zugeschrieben wurde“, strahlte der Routinier nach dem Schlusspfiff. „Ich wollte den Ball verlängern und als er dann im Tor war, dachte ich ‚Hoppla, der ist ja drin!‘“ Und so sicherte er der Fortuna einen ganz wichtigen Punkt. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, wusste auch Fink. „Dadurch, dass wir so lange in Unterzahl gespielt haben, können wir mit dem Punkt zufrieden sein.“

Auch Cheftrainer Oliver Reck hatte für seinen Schützling positive Worte übrig: „Nicht nur wegen seines Tores konnte ‚Finki‘ der Mannschaft helfen. Er hat vor allem in der zweiten Hälfte auch vor der Abwehr hervorragende Arbeit verrichtet.“ Dies soll er auch am kommenden Freitag im wichtigen Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue (18:30 Uhr) wieder tun. „Es ist toll, dass ich schon wieder so gut mithalten kann“, sagte Fink. „Ich fühle mich großartig.“