"Das andere Gesicht von Fortuna"
Die Stimmen zum 1:1 gegen den 1.FC Kaiserslautern
Die Fortuna hat sich mit dem späten Ausgleich gegen den 1.FC Kaiserslautern für einen tollen Auftritt belohnt. Gegen die "Roten Teufel" waren die Rot-Weißen die spielbestimmende Mannschaft und hatten viele gute Torchancen. Bis zum eigenen Treffer mussten die Fans allerdings bis zur 90. Minute warten, dann verwandelte Michael Liendl einen Foulelfmeter. Das sagten die Beteiligten zum 1:1 gegen die Pfälzer.
Taskin Aksoy: „Wir haben heute das andere Gesicht von Fortuna gesehen. Bitter war der Beginn, mit dem ersten Angriff lagen wir 0:1 hinten. Die Mannschaft war verunsichert und das frühe Gegentor trug nicht zur Sicherheit bei. Wir haben dann nicht viel zugelassen und uns gesteigert. Schon in der ersten Halbzeit haben wir viele scharfe Flanken in den Strafraum geschlagen, sind aber leider oft einen Schritt zu spät gekommen. Wir hatten eine große Kopfballchance durch Charlie. Wenn wir diese nutzen, steht es schon zur Pause 1:1. Da habe ich den Jungs gesagt, dass wir noch mehr investieren müssen. Die Jungs haben daran geglaubt. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht und hatten sehr, sehr gute Möglichkeiten – das Unentschieden war mehr als verdient. An diesem Anspruch messe ich die Mannschaft. Diese Leidenschaft möchte ich gerne konstant sehen. Ich bin mit dem Spiel mehr als zufrieden.“
Kosta Runjaic, Trainer 1.FC Kaiserslautern: „Wir sind mit der frühen Führung gut ins Spiel gekommen. Ich hätte mir noch mehr Spielkontrolle gewünscht, bis zur 35. Minute war es sehr ordentlich, aber nicht in der Form wie gewünscht. Fortuna hat dann Zugriff gefunden. Wir wussten, dass Fortuna in der zweiten Halbzeit sehr viel Druck machen würde und alles riskieren wird. Wir hingegen hatten in der zweiten Hälfte wenige Möglichkeiten im Spiel nach vorne. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. Wir nehmen einen Punkt und ein Stück Erfahrung mit.“
Oliver Fink: „Wir sind heute dafür belohnt worden, dass wir von Anfang an großen Willen gezeigt haben. Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, hat zu 100 Prozent gestimmt. Man sieht, was möglich ist, wenn man eine derart beherzte Leistung zeigt. Deshalb können wir mit uns und unserer Reaktion nach dem letzten Spiel zufrieden sein.“
Julian Schauerte: „Schon früh haben wir einmal gepennt und laufen danach diesem ärgerlichen Rückstand hinterher. Wir hatten uns schon vor dem Spiel vorgenommen, dass wir auch nach einem möglichen Rückstand weiter alles versuchen. Im ersten Durchgang hatten wir schon mehrere gute Angriffe, aber hatten nicht das Glück, dass einer durchrutscht. Wenn wir da das 1:1 erzielen, haben wir sogar gute Chancen zu gewinnen – schließlich hatte Lautern nach der Pause keine Torchance mehr. So müssen wir mit dem einen Punkt leben.“
Michael Liendl: „Ich habe in meinem Leben schon viele Elfmeter geschossen, aber es ist kurz vor dem Ende natürlich nicht einfach. Ich habe versucht, das einfach auszublenden. Wir haben uns heute gut reingekämpft, nachdem wir wieder mit der ersten und einzigen Chance des Gegners das Gegentor bekommen. Auch wenn wir es heute gut weggesteckt haben, ist es brutal schwer, einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Es war hochverdient und wir sind natürlich happy mit dem Unentschieden.“