„Nichts zu verschenken“
Taskin Aksoy vor dem Heimspiel gegen 1860 München
Noch drei Heimspiele stehen für die Fortuna in dieser Saison auf dem Programm. Am Samstag ist der TSV 1860 München zu Gast in der ESPRIT arena – um 13:00 Uhr wird die Partie angepfiffen. Trainer Taskin Aksoy hat mit seiner Mannschaft ein großes Ziel vor Augen: „Wir möchten die guten Auftritte in den letzten Heimspielen bestätigen. Das sind wir unseren Fans schuldig.“
Für den Gegner der Rot-Weißen steht eine Menge auf dem Spiel. Die „Löwen“ stecken nach wie vor mitten im Abstiegskampf und benötigen jeden Punkt, um sich ein wenig Luft zu verschaffen. „Die Tabellensituation ist bekannt. Den ‚Sechzigern‘ steht das Wasser bis zum Hals“, betont Aksoy und fügt unmissverständlich hinzu: „Wir haben aber nichts zu verschenken und möchten die drei Punkte hier in Düsseldorf behalten.“
Zuletzt musste die Fortuna gegen die beiden Erstplatzierten der Tabelle antreten – und tat dies ordentlich. „Ich habe in den beiden Spielen viele positive Aspekte gesehen“, lobt der Trainer sein Team. „Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, unsere Fehler zu minimieren, ist mir vor dem anstehenden Spiel nicht bange.“ Auch in der Defensive sieht Aksoy bei seiner Mannschaft eine Steigerung: „Ich bin schon der Meinung, dass wir in den letzten Wochen an Kompaktheit dazugewonnen haben. Dabei war das Spiel gegen St. Pauli natürlich ein negativer Ausreißer.“
An der angespannten Personallage hat sich nichts geändert – im Gegenteil: Mit Kapitän Adam Bodzek (Rote Karte), Oliver Fink und Lukas Schmitz (beide 5. Gelbe Karte) fehlen gleich drei Spieler aufgrund von Sperren. Immerhin: Jonathan Tah, der zuletzt ebenfalls gesperrt war, kehrt zurück und auch die unter der Woche angeschlagenen Ben Halloran (Fußprellung) und Heinrich Schmidtgal (Adduktorenprobleme) werden aller Voraussicht nach auflaufen können.
Das gilt auch für Andreas Lambertz, der nicht nur unter der Woche bekanntgab, dass er eine neue sportliche Herausforderung bei einem anderen Club angehen möchte, nach seiner aktiven Laufbahn aber zur Fortuna zurückkehren wird, sondern seine Mannschaft am Samstag auch als Kapitän aufs Feld führen wird. „Nach aktuellem Stand wird ‚Lumpi‘ auf jeden Fall in der Startformation stehen“, bestätigt Aksoy. „Mit einer guten Leistung kann er sich auch für weitere Einsätze in den letzten Spielen empfehlen.“ Für die Position neben Lambertz seien Julian Schauerte, Kaan Akca und Robin Urban Alternativen. Neben Akca haben auch Marvin Ajani und Maurice Pluntke aus der U23 gute Chancen, in den Kader berufen zu werden.