Gegner im Blick
Bundesliga-Absteiger SC Paderborn kommt zu Fortunas Heimpremiere
Nach einem Jahr in der Bundesliga ist der SC Paderborn wieder im Unterhaus angekommen. Toptorschütze Elias Kachunga und Trainer André Breitenreiter verließen die 07er. Wo es nun in der neuen Spielzeit hingeht, entscheiden auch Rückkehrer Nick Proschwitz und Trainer Markus Gellhaus, die bei den Ostwestfalen keine Unbekannten sind.
Trainer und Umfeld
Auch wenn der Traum vom Klassenerhalt nach starkem Auftakt am Ende nicht realisiert wurde, blicken die Paderborner stolz auf das letzte Jahr zurück. Der SCP präsentierte sich in einem guten Licht, gewann viele neue Fans und Sympathien und baute zudem sämtliche Schulden ab. Gerne würde man in Paderborn so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga; den direkten Wiederaufstieg erwarten aber nur Optimisten. Das Gros der Ostwestfalen geht von einer soliden Saison im oberen Mittelfeld aus. Neu an der Seitenlinie der 07er steht Markus Gellhaus. Er kam für den zum FC Schalke 04 abgewanderten André Breitenreiter. In Paderborn ist Gellhaus aber kein Unbekannter. Schon in der Saison 2001/2002 stand er für ein halbes Jahr an der Seitenlinie im Hermann-Löns-Stadion. Danach war er als Co-Trainer treuer Wegbegleiter von Jos Luhukay in Paderborn, Mönchengladbach, Augsburg und bei Hertha BSC, ehe er zur neuen Saison wieder zum Erstliga-Absteiger zurückfand.
Die Form
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief für den neuen Trainer mit Höhen und Tiefen. Von neun Partien konnten drei gewonnen werden. Schwachen Auftritten wie gegen den Linzer ASK (1:4) folgten starke Spiele wie gegen die Bolton Wanderers (4:1). Gegen Viertligist Rödinghausen reichte es nur zu einem späten 1:1 und gegen Siebtligist Bad Lippspringe mühte man sich zum Auftakt der Serie nach einem 0:2-Rückstand zu einem 3:3. Die Generalprobe gegen den Premier-League-Aufsteiger Watford ging mit 0:2 verloren. Zum Saisonauftakt begrüßten die Paderborner dann den VfL Bochum. In einem kampfbetonten Westfalen-Duell sicherte sich die Bochumer in Paderborn die drei Punkte. Nachdem der Anfang noch den Ostwestfalen gehörte, übernahm der VfL Zug um Zug das Kommando. Mit der etwas reiferen Spielanlage verdiente sich die VfL-Elf die Führung nach einer Stunde - gleichbedeutend mit der Paderborner Auftaktniederlage, weil die 07er offensiv keine Mittel mehr fanden, um zurückzukommen.
Bekannte Gesichter
Fortuna-Neuzugang Christian Strohdiek spielte insgesamt 15 Jahre für die Paderborner. 2008 schaffte er den Sprung in den Profikader. In dieser Zeit absolvierte der Innenverteidiger 148 Pflichtspiele für den SCP. In diese Zeit fällt auch der Bundesligaaufstieg 2013/2014. Strohdiek glänzte als Stammspieler in der Verteidigung und bestritt 27 Spiele. Nachdem 22 weitere Begegnungen in der ersten Liga folgten, zog es den Abwehrhünen an den Rhein.
Mögliche Startelf
L. Kruse - Heinloth, Hünemeier, Hoheneder, Brückner - Wydra - M. Ndjeng, Bakalorz - Koc, Stoppelkamp - Proschwitz.
Bilanz
Sp. | S | U | N | |
Heim | 8 | 1 | 4 | 3 |
Auswärts | 8 | 2 | 4 | 2 |
Gesamt | 16 | 3 | 8 | 5 |