02.08.2015 | 1. Mannschaft

"Wir sind am Anfang eines Weges"

Die Stimmen zum 1:2 gegen den SC Paderborn

Zur Halbzeit sah noch alles gut aus: Mathis Bolly hatte die Fortuna schon in den ersten 120 Sekunden in Führung gebracht, nach der Pause konnten die Paderborner die Partie drehen. Dementsprechend enttäuscht waren die Rot-Weißen nach der 1:2-Niederlage gegen die Ostwestfalen. Das sagten die Protagonisten zu den 90 Minuten.

Frank Kramer, Cheftrainer: „Wir sind sehr enttäuscht, weil wir unbedingt als Sieger vom Platz gehen wollten. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben uns Möglichkeiten herausgespielt, das zweite Tor nachzulegen. Im Verlauf der ersten Halbzeit sind wir passiver geworden. Auch nach der Pause waren wir nicht aktiv genug. Dafür sind wir bestraft worden. Erst nach den beiden Gegentoren hatte ich das Gefühl, dass alle wieder wach waren und wir die nötige Entschlossenheit an den Tag legen. Wir sind am Anfang eines Weges. Aber sicherlich hätte ich mir gewünscht, dass wir das über 90 Minuten durchziehen. Das haben wir nicht gemacht und die Strafe dafür erhalten.“

Markus Gellhaus, Cheftrainer SC Paderborn: „Wir haben heute ein intensives Zweitliga-Spiel auf gutem Niveau gesehen. Es hätte in beide Richtungen ausschlagen können, da es sehr eng zuging. Wir hatten das glücklichere Ende für uns, weil wir besser in der Umschaltbewegung waren und uns das Tor sehr zielstrebig rauskombiniert haben. Dass wir gegen einen guten und ambitionierten Gegner unter Druck geraten, war klar. Lukas Kruse hat uns mehrfach gut im Spiel gehalten, wir haben aber auch als Mannschaft eine sehr gute Leistung gezeugt. Nach dem frühen Gegentor haben wir Moral bewiesen.“

Michael Liendl: „Wir kommen nur zu Problemen, weil es uns nicht gelungen ist, das zweite Tor nachzulegen. Dann kommen wir aus der Pause und produzieren unnötige Fehlpässe. Damit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Dann ist Paderborn aufgekommen und durch ein Flippertor haben wir das Spiel am Ende verloren.“

Christian Strohdiek: „Wir dürfen das Spiel niemals aus der Hand geben. Wir lagen in Führung und kassieren dann viel zu leicht die beiden Gegentore. Man hat auf jeden Fall gesehen, dass wir uns unheimlich viel vorgenommen hatten. In einigen Phasen hat uns die Kompaktheit gefehlt, aber daran arbeiten wir. Das Ergebnis ist für uns sehr enttäuschend.“

Julian Koch: „Es ist schwer zu erklären, warum wir das Heft aus der Hand gegeben haben. Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte haben wir total verpennt. Dann haben wir zwei dumme Gegentore bekommen, was extrem bitter war. Auch, weil wir kein schlechtes Spiel abgeliefert haben. In den entscheidenden Momenten haben wir es versäumt, nachzurücken und die Räume richtig eng zu machen.“

Lukas Schmitz: „Wir haben einfach den Faden verloren. Nach der Führung hatten wir einige Chancen auf das 2:0. Die Niederlage ist sehr schmerzhaft, jetzt müssen wir uns am Sonntag im Pokal zusammenreißen. Um in Essen weiterzukommen, müssen wir dringend unsere Fehler abstellen.“

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