"Müssen den Punkt mitnehmen"
Die Stimmen zum 1:1 beim Karlsruher SC
Zum dritten Mal in Folge blieben die Fortunen ungeschlagen. Doch nach den 90 Minuten beim Karlsruher SC waren sich die Beteiligten nicht sicher, was sie mit dem einen Zähler im Wildpark anfangen sollten. Das sagten die Protagonisten zum 1:1.
Cheftrainer Frank Kramer: „Wir haben in der ersten Hälfte kein gutes Spiel gemacht. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nicht mutig nach vorne gespielt. Wenn man sich die Zweikampfstatistik ansieht, kann man erkennen, dass wir zu wenige Duelle für uns entschieden haben. Dennoch sind wir in Führung gegangen. Wenn man so wie wir heute kein gutes Gesicht zeigt, dann muss man zumindest versuchen, mit allem, was man hat, das 1:0 zu verteidigen. Dann haben wir einen Fehler gemacht, der zum 1:1 geführt hat, und damit zwei Punkte weggegeben. Wir haben immer gesagt, dass wir uns auf einem holprigen Weg befinden. Heute hat man gesehen, warum wir in den letzten Wochen immer wieder gewarnt haben. Es war von uns ein ganz anderes Gesicht als in den letzten beiden spielen – damit können und wollen wir nicht leben.“
Markus Kauczinski, Trainer Karlsruher SC: „Es war sehr wichtig, dass wir Herz und Leidenschaft in die Waagschale werfen. Mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, können wir sehr gut leben. Wenn es schon spielerisch nicht so gut lief, mussten wir wenigstens zeigen, dass wir die richtigen Tugenden beherzigen. Das haben wir getan und waren wir unseren Fans auch schuldig.“
Kerem Demirbay: „Wir haben nicht die Leistung gezeigt, die wir uns vorgenommen hatten. Deshalb können wir glücklich sein, den einen Zähler mitzunehmen. Der Trainer hat in der Pause klare Worte gefunden und uns noch einmal gepusht. Die zweite Halbzeit war dann auch besser. Michael Rensing hat ein überragendes Spiel gemacht und uns in der Partie gehalten. Es war nicht unser Tag, am Freitag müssen wir uns besser präsentieren.“
Julian Schauerte: „Das 1:1 ist ein gerechtes Ergebnis. Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt. Der zweite Durchgang war dann besser, auch wenn wir nicht die klaren Chancen hatten. Trotzdem gelingt uns dann die Führung. Dass wir diese nicht über die Zeit bringen konnten, ist zwar enttäuschend, auf der anderen Seite aber verdient für den KSC, der gerade in der ersten Halbzeit die besseren Möglichkeiten hatte.“
Karim Haggui: „Wir müssen den Punkt jetzt mitnehmen. Das ist auch gut für die Köpfe. Wir sind sicherlich nicht davon ausgegangen, dass es nach dem guten Spiel in Bochum von selber läuft. Man muss sich stets alles hart erarbeiten und auch heute war es wieder nicht einfach. Wir haben insgesamt einfach zu viele Fehler gemacht.“